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Infoabend Weltgebetstag Allersberg                                                31.1.19

Von Josef Sturm

Allersberg (jsm 7565) Im Blick auf den Weltgebetstag 2019, der heuer am Freitag, 1. März, noch in der Faschingszeit stattfindet, traf man sich im evangelischen Gemeindezentrum in Allersberg zu einem Informationsabend über das diesjährige Gebetsland Slowenien. Abordnungen aus Möning, Weinsfeld, Ebenried, Mörsdorf und Altenfelden sowie viele Bürger aus Allersberg waren zum sehr gut besuchten Vorbereitungsabend des Weltgebetstagsteams gekommen.

Als Gastgeberin freute sich in ihrer Begrüßung Pfarrerin Martina Strauß über die große Resonanz und dankte allen Mitstreiter für ihr Engagement und ihren Einsatz für die gute Sache, den Weltgebetstag, der heuer in der evangelischen Christuskirche stattfindet, während im vergangenen Jahr die katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt dabei im Rampenlicht stand. Für den ökumenischen / evangelischen Frauenkreis und den katholischen Frauenbund, die Ausrichter des Gebetstages, sprach Brigitte Czegley, die auch durch den Abend führte, bei dem das Gebetsland Slowenien im Mittelpunkt stand.

In Wort und Bild wurde anschaulich das mit gerade einmal 20000 Quadratkilometer umfassende Land vorgestellt. Mit zwei Millionen Menschen die dort leben, ist es eines der jüngsten und kleinsten Länder der Europäischen Union. Slowenische Frauen haben die diesjährige Gebetsordnung erstellt und dafür den Text aus dem Lukas-Evangelium „Kommt, alles ist bereit“ ausgewählt und diesen zum Motto des Weltgebetstages gemacht. Es ist noch Platz, rufen sie allen zu, sich an der Weltgebetstagskette am 1. März, rund um den Globus zu beteiligen.

Mit vielen Informationen rund um das Land Slowenien und das Geschehen dort wartete das Weltgebetstagsteam beim Infoabend auf. So erfuhren die Teilnehmer, das Slowenien landschaftlich sehr abwechslungsreich, die Landessprache slowenisch ist und rund 60 Prozent Katholiken sind. Es hat Anteil an den Alpen, hügeliges Alpenvorland, die pannonische Ebene und einen Küstenstreifen an der Adria. Bekannt sind die durch Karstgebiete entstandenen Höhlen und Grotten und der periodische See. In den ausgedehnten Waldgebieten gibt es schätzungsweise 600 Bären, außerdem stammen die Lipizzaner der berühmten Wiener Hofreitschule ursprünglich aus dem Gestüt Lipica in Slowenien. Schon in Urzeiten war Slowenien besiedelt von Neandertalern, später von Illyrern, Kelten und Römern. Im sechsten Jahrhundert wurde es slawisch, später Teil des fränkischen Reiches Karls des Großen, dessen Nachfolger die Christianisierung einleiteten und vom 13. Jahrhundert bis 1918 regierten es die Habsburger. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Slowenien Teil des neu gegründeten Jugoslawien, im Zweiten Weltkrieg musste es die Besetzung durch Deutschland, Ungarn und Italien erleiden und danach unterdrückten Kommunisten brutal alle revolutionären Bestrebungen. Man spricht von 15000 Oppositionellen die ermordet wurden. 1991 erklärte Slowenien seine Unabhängigkeit, am 1. Mai 2004 trat es der EU bei und 2007 übernahm es den Euro und es erfolgte der Beitritt zum Schengenraum. Heute liegt Slowenien auf der „berüchtigten Balkanlinie“, auf der Tausende von Flüchtlingen nach Europa kommen.

Eindrucksvoll untermauert wurden diese Ausführungen von vielen Bildern und in den Liedern und Gebeten wurde das Motto des Weltgebetstages deutlich herausgestellt. Ein Augenmerk wurde auch auf die von den slowenischen Frauen zusammengestellten Texte gerichtet und auf das Titelbild der Gebetsordnung, das von einem nahezu blinden Künstler gemalt wurde. Nicht zu kurz kam bei der Zusammenkunft auch das leibliche Wohl, denn Slowenien lässt hier nichts zu wünschen übrig. Es soll über 1200 Nationalgerichte geben, in dem Land, das schon seit jeher das Durchzugsgebiet vieler Völker war und diese verschiedenen Einflüsse und Stimmen kreativ zusammengefügt hat. Rege war der Gedankenaustausch der Teilnehmer, die unter anderem „fränkisch-slowenischen Nuss-Hefezopf“ genießen und eingehend den mit landestypischen Sachen dekorierten Tisch begutachten konnten. (jstu)

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg


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Ort

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90584  Allersberg
Bundesland: Bayern
Land: De

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