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Bericht über das zweite Pfarrhausgespräch

2. Pfarrhausgespräch mit Dominik Pillmayer                                   25.1.21

Von Josef Sturm

Allersberg (jsm 7565) Anlässlich des zweiten Pfarrhausgespräches erhielt Pfarrer Peter Wenzel, Initiator und Moderator dieser zweiten Live-Sendung aus dem Allersberger Pfarrhaus, den ersten neu gestalteten Altdorfer Faschingsorden in Silber. Der Orden in Gold ist für den Bischof vorgesehen, sagte schmunzelnd bei der Übergabe sein Gesprächspartner Dominik Pillmayer, der frühere Gredinger Kaplan, der seit September 2020 Stadtpfarrer von Altdorf ist.

„Aus dem Leben eines Pfarrers“, titelte das Interview, in dem breiten Raum auch der Fasching einnahm, der ja normalerweise derzeit auf Hochtouren laufen würde, aber wegen Corona nahezu vollständig in den Vereinen zum Erliegen gekommen ist. Lediglich im Fernsehen wird fastnachtlicher Spaß unter dem Motto „Zuhause ist gut Lachen“ in die Wohnzimmer gebracht zur Freude der zahlreichen Faschingsfans.

So stand nach dem ersten Pfarrhausgespräch mit dem Hildegard-Kenner Pfarrer Ulrich Schnalzger aus Möning und Gesundheitstipps diesmal der Fasching im Fokus. Platz genommen hatte stellvertretend für den Pfarrhausdackel Camillo am faschingsmäßig dekorierten Tisch ein kleiner Wackeldackel. Ausgestattet mit Narrenmützen und Orden präsentierten sich auch Pfarrer Wenzel als Tillträger des Allersberger Faschingskomitees und Pillmayer als Ehrenmützenträger des Faschingsvereins Gredonia Greding.

Als Frohnatur stellte Pfarrer Wenzel seinen Mitbruder zu Beginn des Gesprächs unter Einhaltung der Corona-Vorschriften vor, bevor angestoßen wurde mit dem Lieblingsgetränk Pillmayers, dass der Gastgeber extra bei Anneliese in Greding besorgt hatte, auf eine närrische Dreiviertelstunde. Zunächst gab der neue Stadtpfarrer der Wallensteinstadt Altdorf Einblick in seinen Werdegang. Er wurde in Beilngries geboren, erlernte zunächst den Beruf als Bürokaufmann. Lange Jahre als Ministrant hielt er den Kontakt zur Kirche, woraus sein Entschluss folgte das Priesterseminar Fockenfeld bei Konnersreuth zu besuchen. 2012 empfing Dominik Pillmayer die Priesterweihe im Dom zu Eichstätt, was danach Kaplan in Heideck mit Laibstadt und Liebenstadt, ehe er 2015 nach Greding kam, so erfuhren die Zuschauer im Netz. In Altdorf ist er inzwischen gut angekommen, doch Corona macht es schwierig schnell Fuß zu fassen, berichtete er. Es fehlen einfach die Veranstaltungen und Begegnungen, bedauerte der 38-Jährige, der neben Altdorf auch für Leinburg, Winkelhaid und Burgthann zuständig ist. In Greding habe er viel Frohsinn erlebt und sich mit Wortwitz und Schalk große Sympathien erworben. Neu für ihn ist im Gegensatz zu seinem Geburtsort und Greding wo die Bevölkerung überwiegend katholisch war, dass in seiner jetzigen Pfarrei die evangelischen Christen in der Überzahl sind. Wichtig und besonders am Herzen liege ihm aber auf jeden Fall ein gutes Miteinander mit beiden Konfessionen und zwischen allen Menschen in seiner Pfarrei, betonte er.

Im Gespräch erinnerten die beiden Faschingsfreunde daran, dass das fastnachtliche Brauchtum vor allem aus der katholischen Kirche kommt, wie die Hochburgen des Karnevals zeigen und dass man mit Faschingsfrohsinn eigentlich viele Möglichkeiten habe, die Menschen aufzumuntern und über Konfessionen hinweg Freude zu bereiten. Fasching ist wahrhaftig christlicher Ausdruck der Lebensbejahung und Zuversicht die wir gerade in diesen Tagen brauchen, betonte Pillmayer. Wie passt Priester und Fasching zusammen lautete eine Frage. Worauf die Antwort Pillmayers lautete: Der Fasching wenn wir ihn mitfeiern als Persönlichkeit, ist eine unglaublich wertvolle Möglichkeit die Menschen zu erreichen,  durch unser gelebtes Christsein in dieser frohen Art und Weise auch mit Humor und Gelassenheit. Zu zeigen, dass die Kirche eine Institution ist, die für Freude und Fröhlichkeit steht. Leider hat Corona viel verändert, das Miteinander und die Gemeinschaft bleiben auf der Strecke. Digitale Möglichkeiten sind eine unglaublich wichtige Ergänzung, wir können Heimat transportieren, wir können neugierig machen und sie sind eine Chance, aber kein Ersatz für gemeinsame Treffen und persönlichen Dialog, waren sich beide Priester einig. Corona hemmt unglaublich die menschlichen Begegnungen die Seelsorge braucht, betonte Pillmayer.

Es gilt vor allen jetzt in der schwierigen Zeit Lebensfreude auszustrahlen, waren sich beide einig und so hatte Pfarrer Pillmayer den ersten neu geschaffenen Altdorfer Pfarrhausorden in Silber mitgebracht, den er seinem Amtsbruder Peter Wenzel Corona gerecht mittels eines Meterstabes überreichte. Auch der kleine Wackeldackel am Tisch erhielt als Stellvertreter für den Pfarrhausdackel Camillo ein rotes Kardinal-Birett.  Mit einem Witz endete der Austausch über das, und aus dem Leben eines Priesters, das live im Internet mitverfolgt werden konnte und dessen Fazit lautete, in den derzeitigen Veränderungen der Kirche zu sagen, wir haben von Gott aus ein Angebot für ein geregeltes, glückliches Leben und wer hier sucht der findet auch. Papst Benedikt sagte: Wir müssen sagen, was wir zu bieten haben, so dass es die Menschen annehmen können und dass es den Menschen bei ihrer Sinnsuche hilft.  Josef Sturm (jstu)

Zweites Pfarrhausgespräch mit Dominik Pillmayer                                    15.1.21

Allersberg (jsm 7565) Nach dem ersten sehr erfolgreichen Pfarrhausgespräch in Allersberg, zwischen Pfarrer Peter Wenzel und Pfarrer Ulrich Schnalzger aus Möning über die Lehre der Heiligen Hildegard von Bingen, folgt nun die zweite Fortsetzung, die live via Internet  am Mittwoch, 20 Januar, von 18 bis 19.30 Uhr mitverfolgt werden kann. Eingeladen dazu hat Pfarrer Wenzel, selbst Tillträger des Allersberger Faschingskomitees, den ehemaligen Kaplan der Stadt Greding und neuen Stadtpfarrer von Altdorf, Dominik Pillmayer, der Ehrenmützenträger der Faschingsgesellschaft Gredonia ist. „Aus dem Leben eines Pfarrer“ wird Pillmayer beim zweiten Gespräch aus dem Pfarrhaus in Allersberg berichten. Nachdem beide Priester dem Fasching eng verbunden sind, passt dieses Gespräch gut in die Faschingszeit, die ja heuer wegen Corona mehr oder weniger ausfällt. Gespannt sein darf man also auf die Themenpalette insgesamt.        (jstu) Josef Sturm

Heilige Messen in der Pfarrei Allersberg

Samstag 17.30 Uhr (von November bis einschl. März 17.00 Uhr)
Sonntag 8.30 Uhr und 10.30 Uhr

Gottesdienstzeiten in der Expositur Göggelsbuch

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.00 im Wechsel mit Ebenried (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Gottesdienstzeiten in Ebenried

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.30 im Wechsel mit Göggelsbuch (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg