Abschied von Pfarrvikar Michael Radtke 8.8.19
Von Josef Sturm
Allersberg (jsm 7565) Michael Radtke, der Allersberger Pfarrvikar, gebürtiger Saarländer und in Eichstätt zum Priester geweiht, verlässt am 29. August seinen Wirkungsort und wechselt in die Pfarrei St. Johannes in Walting im Altmühltal. Dort ist er ebenfalls Pfarrvikar, jedoch mit erweiterten Aufgaben. Geleitet wird die Pfarrei Gungolding, zu der Walting gehört, von Pfarrer Michael Krüger, der zusammen mit Radtke die Priesterweihe im Eichstätter Dom empfangen hat.
Michael Radtke freut sich auf die neue Aufgabe, es falle ihm aber auch schwer, Allersberg zu verlassen und Abschied zu nehmen, sagt er beim Abschiedsgespräch und –besuch im Pfarrbüro. Ihm kommt bei seiner Seelsorgetätigkeit in Walting die Aufgabe zu, neue Impulse zu geben, Neues aufzubauen und umzusetzen und wie auch in Allersberg Aufgaben zu übernehmen. Unter anderem wird er auch zum Religionsunterricht in Lenting eingesetzt. Ab 19. August ist Radtke in Urlaub, in dem er seinen Umzug nach Walting absolviert. Sein letzter Tag in Allersberg ist am 29. August und bereits jetzt steht schon fest, dass er in Allersberg am 22. September mit einem Gottesdienst um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche und anschließendem Stehempfang verabschiedet wird. Dazu wünscht er sich viele Teilnehmer, denn er möchte sich von den vielen, vielen Leuten die er inzwischen in Allersberg kennengelernt hat und die er zu schätzen weiß, persönlich verabschieden und ihnen die Hände schütteln.
Der 43-jährige Geistliche ist inzwischen seit 21 Jahren aus dem Saarland weg und hat seine Heimat in Bayern, in Franken gefunden, wo er seit 2002, also seit 17 Jahren lebt, ehe er nun ins schöne Altmühltal, nach Oberbayern wechselt. Gerne blickt Radtke auf seine Zeit in der Marktgemeinde Allersberg zurück und hier vor allem auf die wichtigen Kirchenorte Allersberg, Göggelsbuch und Ebenried. Jede Ortskirche mit ihren Gläubigen für sich hat eine wichtige Bedeutung, betont er. Er schätze die Menschen mit all ihren Facetten, Kanten und Gegebenheiten nicht nur im Kernort Allersberg sondern auch in Ebenried und Göggelsbuch, die ihm alle, in den über fünf Jahren zunächst als Kaplan und dann als Vikar, ans Herz gewachsen seien, wie er zusammenfassend festhält.
Auf die Höhepunkte seiner Tätigkeit in der Pfarrei Allersberg angesprochen, nennt Radtke die alljährliche Firmung, mit den verschiedenen Firmspendern, für die er jedes Jahr verantwortlich war, und die sehr gut besuchten Kirchenfeste in verschiedenster Art und Weise, wie Weihnachten und Ostern oder zum Beispiel das einmalige Sebastians-Bruderschaftsfest, die Fronleichnamsprozessionen oder auch die Bittgänge und vieles mehr. Besonders habe ihm auch die gegenseitige Wertschätzung und der respektvolle Umgang in den ökumenischen Begegnungen mit Pfarrerin Martina Strauß und Pfarrer Hermann Dinkel und der evangelischen Kirchengemeinde gefallen, so der Geistliche. Auch die Begegnung mit vielen Menschen bei den Gottesdiensten sei ihm wichtig gewesen und habe ihn gefreut. Radtke dankt allen Gremien, Vereinen, Verbänden, Institutionen, der Kommune und der Kirchenverwaltung sowie den Pfarrsekretärinnen Petra Schmidt-Lerzer und Christine Schmid bis hin zum Mesner-Ehepaar Sporer für die stets gute Zusammenarbeit und das positive Miteinander und überhaupt für das gemeinsame Bemühen stets das Beste zu erreichen mit guter Performance. So seien auch private Freundschaften entstanden, oder der Stammtisch am Sonntag, den er stets gepflegt und gerne besucht habe, so Radtke.
Ganz toll fand es der Pfarrvikar auch, dass er doch mehrere Jahre in der Faschingshochburg Allersberg Seelsorger sein und das Gaudium miterleben und mitfeiern durfte, neben Gottesdienst, Schulunterricht und was sonst noch alles zu seinem Tätigkeitsbereich gehört hat. Unvergessen bleibe ihm sein Auftritt in der Bütt mit dem evangelischen Pfarrer-Ehepaar Cornelia und Hermann Dinkel, den ihm das Faschingskomitee ermöglicht habe. Allersberg werde ich in guter Erinnerung behalten, doch jetzt heißt es bald „Servus“ und „Auf Wiedersehen“ zu sagen, sagt der exzellente Prediger und allseits beliebte und anerkannte Geistliche, Pfarrvikar Michael Radtke, dem großer Zuspruch, Wertschätzung und Dank entgegengebracht wurde und der während seiner Zeit in Allersberg auch den erkrankten Pfarrer Peter Tontarra im seelsorgerischen Bereich vertreten hat.
Josef Sturm (jstu)