Von Josef Sturm

Kronmühle (jsm) Große Resonanz fand das ganztägige Kapellenfest in Kronmühle, bei dem die Jakobskapelle besonders im Mittelpunkt stand, die von der Dorfgemeinschaft unter Federführung von Erich Fiegl erbaut wurde. Einheitlich in Blau gekleidet und erkenntlich durch die umhängende echte Jakobsmuschel aus Santiago de Compostella sorgte das Team um Fiegl für das Gelingen des Festes, das zum siebten Mal in Erinnerung an die Einweihung der Kapelle im Jahre 2011 gefeiert wurde.

Die Besucherfrequenz des Kirchleins im Dorfzentrum von Kronmühle ist durch die Nähe des Rothsees sehr groß, das beweisen die vielen Einträge in das in der Kapelle ausliegende Wallfahrerbuch, in das auch viele Jakobspilger ihre Anliegen eintragen. Erstmals hielt der neue Allersberger Pfarrer Peter Wenzel den Festgottesdienst an dem vor der Kirche aufgestellten Altar. Mitgestaltet wurde er vom Kirchenchor Göggelsbuch unter Leitung und musikalisch begleitet von Rüdiger Habel. Pfarrer Wenzel beglückwünschte den Ort zu dieser wunderbaren, lichtdurchfluteten Kapelle mit besonderem Flair. Ohne Zweifel ist Erich Fiegl - stets treibende Kraft und Motor bei allem - und seinem Team, ein einmaliges, prachtvolles Werk gelungen und das gibt es in der heutigen Zeit nicht allzu oft. Stolz sein können die Kronmühler auf dieses Prachtstück und nicht hoch genug eingestuft werden kann diese phänomenale Leistung, zumal auch unzählige Pilger in der Kapelle einen Ort der Ruhe und Begegnung finden, betonte Pfarrer Wenzel. Einen Bogen spannte er von einer Kapelleneinweihung die er an seinem früheren Wirkungsort Herrieden miterleben durfte zur Kapelle in Kronmühle, woran er in seinem Tagebuch, das er seit 35 Jahren führt, erinnert wurde. An viele schöne, aber auch unschöne Dinge, an einschneidende und wegweisende Momente und Begegnungen erinnere ihn das Nachschlagewerk, sagte Wenzel und er hoffte, dass er am Ende des Tages viele gute Begegnungen niederschreiben könne. Diese Begegnungen, wie sie auch in der Jakobskapelle stattfinden, können wegweisend sein in unserem Leben, das doch eine Pilgerschaft ist, auf der immer ein Ziel erforderlich sei. Das Fest Maria Heimsuchung wird heute, an diesem Sonntag gefeiert, erinnerte er. Auch Maria hat sich auf den Weg gemacht und die Begegnung mit Elisabeth gesucht. Pfarrer Wenzel forderte auf, gute Begegnungen zu suchen und zu finden die Geist und Leib erfrischen und verurteilte schlechtes reden und tun. Der Schutzpatron der Kapelle, der heilige Jakobus sei hier ein Garant, betonte er, ehe er zum Abschluss der Messfeier den Wettersegen erteilte und die Gläubigen das Lied „Segne St. Jakobus deine Pilgerschar…“ anstimmten.

Weiter ging es mit bester Unterhaltung, gemeinsamen Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen bei der weltlichen Feier. Für die Kinder gab es ein extra Spieleprogramm, das bestens genutzt wurde. Für Furore sorgte schließlich noch eine Showeinlage der Rock’n’Roller „Flying Shadows“ vom Boogie Club Allersberg am Nachmittag. Für ihre fetzigen mit akrobatischen Hebefiguren gespickten Darbietungen wurden die Tänzerinnen und Tänzer mit tosendem Applaus gefeiert. Überwältigt zeigte sich Erich Fiegl vom großen Zuspruch von Seiten der Bevölkerung, den das Fest, trotz einiger Regenschauer verzeichnete. Er dankte allen, auch im Namen seiner Mitstreiter für die großartige Unterstützung. (st)