Tiersegnung im Kaplansgarten                                                         4.10.22

Von Josef Sturm

Allersberg (jsm 7565) Trotz Dauerregen kamen Familien mit Hunden, Katzen und sogar zwei Ziegen zur Tiersegnung in den Kaplansgarten in Allersberg, wo sie der Hausherr, Pfarrer Peter Wenzel mit seinem Dackel Graf Camillo empfing. Obwohl der Regen für die Natur ja dringend notwendig war, hielt er doch einige an der Teilnahme ab. Aber, so sagte Pfarrer Wenzel, für Hundebesitzer und Wallfahrer gibt es kein schlechtes Wetter.

Während alle Hunde, Katzen und auch die Ziegen brav der Zeremonie folgten und sich gut benommen haben, wurde der Pfarrershund Graf Camillo ein bisschen ausfällig. Sichtlich genervt von seinen Artgenossen, die er augenscheinlich als Störenfriede betrachtete, verteidigte er mit lautem Gebell sein Revier.

Bei der Segnung der Tiere erinnerte Pfarrer Wenzel an den Heiligen Franziskus von Assisi, dessen Namenstag Anfang Oktober gefeiert wird und der die Tiere und Pflanzen in seinen Lebzeiten bewusst in den Mittelpunkt gestellt hat und zu ihnen und allen Geschöpfen einen ganz tiefen Zugang hatte. Er hat auch die erste Krippe mit Ochs und Esel geschaffen. Gott hat am sechsten Tag nicht nur den Menschen, sondern auch die Tiere erschaffen, das zeigt unsere Verwandtschaft und unsere Verantwortung, die wir für die Tiere haben. Haustiere machen viel Freude und Nutztiere sind Nahrung und arbeiten für uns Menschen. Mit allen Tieren muss man behutsam umgehen, ihnen mit Würde begegnen und in ihnen den Schöpfer sehen, darum haben wir den Segen für die Tiere erbeten, so Pfarrer Wenzel.

Damit sie gesund und von Gefahren und Seuchen verschont bleiben und uns Menschen viel Freude bereiten, dazu erbat er für alle Tiere den Segen Gottes. Dabei erinnerte er auch die Massentierhaltung, auf die Gott sei Dank heutzutage ein starkes Augenmerk gerichtet wird und die stark im Abnehmen ist.                                                          Josef Sturm (jstu)