Adventskonzert Allersberg 5.12.22
Von Josef Sturm
Allersberg (jsm 7565) Abseits vom Budenzauber des Weihnachtsmarktes und dem vielseitigem Programm und Angebot, fand in der katholischen Pfarrkirche, einem Ort der Stille, wieder traditionell das Adventskonzert mit Chören aus dem Landkreis statt, das einmal mehr einen wahren Hörgenuss bildete, um die Seele baumeln zu lassen und zur Ruhe zu kommen.
Dichtes Gedränge herrschte in den Budenreihen auf dem Marktplatz, aber dem verlockenden, vielfältigen Angebot trotzend, nutzten Unzählige die Möglichkeit zum Besuch des Konzertes. Über ein voll besetztes Kirchenschiff, das zeigte, dass das Konzert mit Chören aus dem Landkreis überaus beliebt ist, konnte sich Pfarrgemeinderatsvorsitzender Matthias Frisch freuen, als er die Besucherschar willkommen heißen konnte. Es ist schön, dass die Tradition des Konzerts nach der Pandemie-Pause wieder aufleben kann, betonte er, ehe er dem langjährigen Organisator Matthias Bittner und den Akteuren besonders dankte und zum Bedauern aller verkündete, dass das Ensemble Dreiklang krankheitsbedingt absagen musste.
Mit den Worten „Advent ist eine Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest und nicht eine Zeit des Hastens und Geschenkekaufens. Advent meint Zeit der inneren Vorbereitung dafür, dass wir unser Herz öffnen für das Geschehen und den Sinn von Weihnachten“ eröffnete er den Reigen der Darbietungen, den die Dalheimer Salonpianisten unter Leitung von Martin Dalheimer aus Hilpoltstein eröffneten.
Mit dem Klavier-Stück „Heart“ von Philip Wesley sorgte Samantha Grecu für die stimmungsvolle musikalische Einstimmung aller beim 27. Adventskonzert. Unter Leitung von Michael Pfaller bot dann der Allersberger Chor die von Johannes Jourdan getexteten Lieder, Musik Heizmann „Wir warten auf das Ereignis“ und „Das Licht kommt in die Welt“ dar, sowie das beschwingte Arrangement von Max Huff „A Holly Jolly Christmas“. Die klangvollen Darbietungen der großen Sängerschar erfüllten den ganzen Kirchenraum und so gab es nicht nur für diese gelungenen und musikalisch begleiteten Liedbeiträge tosenden Applaus sondern auch für die junge Pianistin des ersten Darbietungsblocks.
Alle Jahre wieder will ich‘s anders tun, doch immer wieder fällst du in den alten Trott, stellte Frisch fest, als er mit der Geschichte „Gott kommt“ den zweiten Teil des Konzerts ankündigte. Das Klavierstück „People help the people“ von Birdy brachte eindrucksvoll Sofia Gerner von den Salonpianisten zu Gehör, ehe der Chor „Colours of life – Farbe fürs Leben“ aus Büchenbach, gekleidet in farbige Shirts, im wahrsten Sinne des Wortes Farbe ins Geschehen zauberte. Unter Leitung von Stefan Erlbacher begeisterte er mit dem Chorsatz von Ute Orth „Immanuel“, getextet von Ute Spengler und Kai Stahr mit Musik von Mark Stokes, dem Satz von MusicHaven „Little Drummer Boy“ und dem wunderschönen gesungenem „Hallelujah“ mit dem deutschen Text von Martina Lenz und der Musik von Leonard Cohen.
Nachdem der riesige Applaus mit dem die Besucher die Solistin und Sängerschar des zweiten Teils belohnten verklungen war, eröffnete Frisch mit dem Text „Bekenntnis einer Kerze“ den dritten und letzten Konzertteil. Das Stück „Return“ von Michelle Mc Laughlin gab Kevin Kolm von den Dalheimer Salonpianisten gekonnt zum Besten ehe zum krönenden Abschluss der besinnlichen Adventsstunde alle Sängerinnen und Sänger im Gemeinschaftschor in Aktion traten. Einmal mehr war dieser Auftritt der großen Sängerschar ein besonderes Erlebnis und ein wahrer Hörgenuss. Unter Leitung von Michael Pfaller und Stefan Erlbacher sangen die Frauen und Männer musikalisch begleitet „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel und die bekannte sizilianische Volksweise „O du fröhliche“. Mit Standing Ovationen wurden die Akteure für ihre hervorragenden Darbietungen gefeiert. Abschließend dankte Frisch dem Organisator und allen fürs Kommen und vor allem den Akteuren für die Lieder die große Freude bereitet haben. Wenn sie etwas Licht mit nach Haus nehmen, hat Konzert seinen Zweck erfüllt, betonte er, ehe er festhielt, dass nur wer an Wunder glaubt, selbst eines erlebt und jedem wünschte, dass er selbst an Wunder glaubt, das Wunder der Weihnacht.
Josef Sturm (jstu)