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Trautmannshofer Wallfahrt

Von Josef Sturm

Allersberg (jsm 7565) Zum 356. Mal pilgerten Frauen, Männer und Kinder aus Allersberg und Umgebung zum Marienwallfahrtsort Trautmannshofen. Sie erfüllten damit das aus dem Jahre 1333 geleitete Gelübde als in Allersberg die Pest wütete. Wie bereits im Vorjahr wurde die sonst zweitägige Wallfahrt Corona bedingt auf einen Tag verkürzt und unter Einhaltung der derzeit gültigen Vorschriften durchgeführt. Wallfahrtsleiter war in dankenswerter Weise wieder der ehemalige Allersberger Kaplan Korbinian Müller, der die Wallfahrt mit vielen Impulsen, Gebeten und Gesang abwechslungsreich gestaltete und dafür große Anerkennung und Dank erfuhr. Sehr zufrieden und angetan von der Leitung im neuen Stil, passend zur heutigen Zeit, zeigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, der Applaus wollte gar nicht enden. Zugunsten des erkrankten Fabian Harrer aus Mindorf wurde auch bei der Wallfahrt gesammelt, wobei ein Betrag in Höhe von 500 Euro zusammenkam.

Unter Pandemiebedingungen ging es von Allersberg zunächst mit Bussen zum Maria Hilfsberg in Neumarkt. Von dort aus ging es für die 98 Pilger, darunter auch Pfarrer Peter Wenzel, zu Fuß weiter in Richtung Trautmannshofen. Neben Gebet und Gesang gab es auch einen Schweigemarsch und Gebetspausen, bis über Lengenfeld, den Herz Jesu Berg bei Velburg und den Habsberg gegen 18 Uhr der Marienwallfahrtsort Trautmannshofen erreicht wurde. Unter Glockengeläut geleitete der dortige Ortspfarrer Gerhard Ehrl mit Ministranten die Pilgergruppe zur Kirche, wo vor dem Gnadenaltar der Unversehrten Mutter Gottes Pfarrer Wenzel, Kaplan Müller und Pfarrer Ehrl mit den Gläubigen das Messopfer feierten. Dabei wurde unter anderem festgehalten, dass Pilger Nummer eins, das Lautsprecher-Fahrrad, seinen letzten Dienst geleistet hat und im Laufe des Jahres  nach einer neuen Lösung gesucht werden muss. Corona bedingt wurde auch diesmal nicht in Trautmannshofen übernachtet und es fand dort auch nicht die traditionelle Kirchweih statt.

Durchwachsen war das Wetter bei der Wallfahrt, die von Petra Schmidt-Lerzer vorbereitet worden war. Die Leitung der Bildträger hatte Rupert Thumann, für die Lautsprecher waren Andreas Heinloth und Tobias Fiegl zuständig und für die Sicherheit sorgten Wolfgang Harrer und Martin Klose. Besonders gedacht wurde im Gebet an die verstorbenen Wallfahrter Lina Kobras, Hermann Gumpp, Anton Kirchhof, Josef Kobras, Pfarrer Jakob Meyer, Edda Brandl, Marianne Kraus und Adolf Prommersberger.

Geehrt für 10 Jahre Teilnahme wurde Christine Ramsauer, für 20 Jahre Alexandra Rupp, für 25 Jahre Claudia Hilpoltsteiner, Rosmarie Herzog, Maria Herzog, Josefine Götz und Petra Bock. 30 Mal dabei waren Frank Lehner und Regina Walter, 35 Mal Ingrid Olschina und Regina Baumgärtl, 40 Mal Manfred Meier, 45 Mal Lorenz Lehner und die Ehrung für 62 Jahre gab es für Ludwig Heinloth.

Sehr froh und dankbar waren die Verantwortlichen und die Teilnehmer darüber, dass die Wallfahrt auf diese Weise durchgeführt werden konnte und so ein Stück Normalität, Traditionsverbundenheit und vor allem auch Dankbarkeit und Bitte gegenüber Gott zum Ausdruck gebracht werden konnte, für all das, was sich im vergangenen Jahr ereignet hat und im kommenden bevorsteht.                                              Josef Sturm (jstu)

Heilige Messen in der Pfarrei Allersberg

Samstag 17.30 Uhr (von November bis einschl. März 17.00 Uhr)
Sonntag 8.30 Uhr und 10.30 Uhr

Gottesdienstzeiten in der Expositur Göggelsbuch

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.00 im Wechsel mit Ebenried (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Gottesdienstzeiten in Ebenried

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.30 im Wechsel mit Göggelsbuch (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg