Jubelfeier in Allersberg
 
Eine große Anzahl an Jubilaren durften durch den Mittelgang der prächtig geschmückten Pfarrkirche Maria Himmelfahrt einziehen. Stilvoll waren an den Wänden Fotos der  Jungen und Mädchen, die in diesem Jahr das erste Mal zur Kommunion gehen dürfen, angebracht. Die Jubilare, die das Altarssakrament bereits vor 25, 50 oder gar 75 Jahren feiern konnten, wurden von Vikar Thomas Attensberger willkommen geheißen.
 
Zwischen Liedern fröhlicher Texte, großem Hallelujah, sowie Bitt- oder Lobliedern wurde das Fest der Jubelkommunion begannen. Der Glaube ist es, der siegt, so der Vikar in Anlehnung der Lesung. Der Glaube verhilft auch zum Sieg, so eine Sichtweise. Auch wenn sich dies fromm und theoretisch anhört, brachte Attensberger ein Beispiel aus der Praxis und erzählte von einer Ordensfrau aus Italien, die sich um Drogenabhängige kümmerte. Die Gläubige baute ein Heim für die Süchtigen und mit der Zeit entstanden mehr und mehr Häuser, in die sich die Abhängigen flüchten konnten, denn der Andrang war groß. Gefragt nach dem Rezept, war die Antwort der "geistlichen Dame" : "Wir lassen die Leute ins Haus, der Aufenthalt kostet nicht. Wir beten gemeinsam, arbeiten gemeinsam und besuchen gemeinsam die Gottesdienste. Der Tagesablauf bringt den Angängigen Gott Nahe und ein Großteil sah den Sinn des Lebens nicht weiterhin im Rausch, sondern in einem Leben mit Gott". Der Erfolg gab dem Orden recht und Drogen war nicht mehr notwendig. Der Vikar sah dieses schöne Beispiel als einen Weg zum Glauben, auf den man sich einlassen und vorbehaltlos ausprobieren kann.
 
Anerkennung gab es für die langjährigen Jubilare, sowie Fürsprache und Vertrauen das Ereignis zu feiern. Ein Erfolg für das Fest, der den Glauben und die Liebe zueinander stärkt. Attensberger verlas die Namen der Jubeljahrgänge, gedachte den bereits Verstorbenen und wünsche den Geehrten sowie ihren Familien einen schönen Festtag mit vielen guten Begegnungen.

Sonja Pannenberg