Neuer Mesner Thomas Zerkiebel                                                     31.1.23

Von Josef Sturm

Allersberg (jsm 7565) Thomas Zerkiebel, der neue Mesner der katholischen Pfarrei Allersberg, zählt mit seinen 22 Jahren mit Sicherheit zu den jüngsten Mesnern in Deutschland. Ein noch geringfügig jüngerer Amtskollege ist in der Hofkirche in Neumarkt tätig, wie jüngst in den Medien ausführlich berichtet wurde. Das war für Thomas Zerkiebel aber nicht der ausschlagende Punkt dafür, dass er sich um das Mesneramt in Allersberg beworben hat. Für ihn ist es eine Art Traumjob, so sagt er, denn als Ministrant war er seit seiner Erstkommunion bereits aktiv in der Pfarrei und auch jetzt übt er noch immer den Dienst am Altar aus und so ist er eigentlich schon immer mit der Kirche verbunden. Die christlichen Wurzeln sind in seiner Familie fest verankert und werden auch gelebt.

Thomas Zerkiebel besuchte in Allersberg die Grundschule sowie die Mittelschule in Allersberg und Wendelstein, ehe er bei der Firma Kegler in Hilpoltstein den Beruf des Zerspannungs-Mechaniker, Fachrichtung Frässysteme erlernte und mit dem Gesellenbrief abschloss. Durch die Insolvenz des Betriebes war er gezwungen, eine neue Arbeitsstelle zu suchen. Diese Zeit nutzte er zum Besuch der Meisterschule mit dem Ziel als Industriemeister Metall abzuschließen. Ob dies geklappt hat erfährt er erst in einigen Wochen. Seinen Blick hat der junge Allersberger inzwischen fest auf den Mesnerberuf in der Allersberger Pfarrei gerichtet. Ein halbes Jahr war er seit Sommer 2022 in Teilzeit bereits dort angestellt. Während dieser Zeit sollte er ausprobieren und testen ob ihm der Mesnerdienst gefällt, ob er an dieser Arbeit Freude hat und ob dieses Amt zu seiner Berufung wird. Gerne hat Thomas dann mit Pfarrer Peter Wenzel und Vertretern der Kirchenverwaltung das Anstellungsgespräch geführt. Schnell war man sich einig und so ist er seit 1. November 2022 nun der neue Mesner der katholischen Pfarrei. Sowohl Pfarrer Wenzel wie auch die Kirchenverwaltung waren froh über die Zusage Zerkiebels, nachdem die Stelle einige Zeit verwaist war. Während dieser Zeit wurde die Mesnerei von Ehrenamtlichen übernommen.

Ich war immer gerne Ministrant und bin es noch heute, sagt Thomas Zerkiebel. Auch seine 21-jährige Schwester Marina ist seit ihrer Erstkommunion als Ministrantin in Allersberg im Einsatz. Derzeit dienen 32 Ministrantinnen und Ministranten am Altar. Ihn und seiner Schwester gefällt das Ministrieren und nie hatten und haben sie ein Problem oder das Gefühl es wäre zu viel verlangt, so der neue Mesner. Im Gegenteil, sie sehen ein Miteinander einen Zusammenhalt in der Gruppe, aber auch die Freude und Zufriedenheit.In der Kirche und bei den Gottesdiensten mitwirken zu dürfen ist eine wunderbare Sache, betont er.

Für sein neues Aufgabengebiet holt sich Thomas natürlich auch den Rat der Geistlichen, seiner Eltern und Freunde, die ihn auch bestärkt haben zu seinem Entschluss, den Mesner in Allersberg zu machen. Als ruhiger, angenehmer Typ kommt Thomas mit allen gut aus. Er ist freundlich, zuverlässig, hat sich inzwischen schon gut eingearbeitet und ist bereits anerkannt bei den Kirchenbesuchern, was ihn besonders freut. Er pflegt auch den Kontakt zum langjährigen Mesner-Ehepaar Sporer, das ihn unterstützt wo es geht und ihm mit Rat und Tat zur Seite steht. So wird Thomas Zerkiebel sicher seinen Weg gehen und sich jeden Tag an der doch sehr abwechslungsreichen und interessanten Arbeit nahe am Altar bei Gott erfreuen. Sein Aufgabengebiet ist vielfältig und anspruchsvoll. Für die großen Festtage und die Hochfeste Weihnachten, Ostern und Pfingsten, oder beim Erstellen des Kerzenteppichs an Maria Lichtmess und dem Erntealtar hat er sich schon ein Team zur Unterstützung organisiert. Selbstverständlich unterstützen ihn auch seine Eltern und täglich ist er in Kontakt mit den Sekretärinnen Petra Schmidt-Lerzer und Christine Schmid vom Pfarrbüro sowie Pfarrer Wenzel und Pfarrvikar Thomas Attensberger. Als Mesner hat er eine 39-Stunden-Woche, mit einem freien Tag am Dienstag neben dem gesetzlichen Urlaub. In ganz freier Entscheidung habe er Ja gesagt zum Mesneramt, sagt Thomas Zerkiebel dessen Hobby Eishockey ist und der die ICE-Tigers und den Club anfeuert. Er weiß, dass es ein vertrauensvoller Posten ist und die Aufgaben vielseitig sind, von der Sammlung der Kollekten über das Läuten und die Technik bis hin zum Auf- und Absperren und in Ordnung halten der Pfarrkirche, Allerheiligen- und Friedhofskirche oder dem Herrichten der für die Messfeiern benötigten Utensilien und vielen weiteren Aufgaben in der Pfarrei.                                                                                              

Josef Sturm (jstu)