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Am Anfang stand ein Ja
 
Für alle Ehejubilare der letzten 2 Jahre (25, 40, 50, 60, 65 u. 70 Jahre) fand in der katholischen Kirche Maria Himmelfahrt am Marktplatz von Allersberg ein Gottesdienst statt. Pfarrer Peter Wenzel würdigte die hohe Zahl der Jubilare, die eine sehr viele Jahre gemeinsam durchs Leben gehen. Er sprach über Güte, Tugend und Lobenswertes.
 
In wenigen Tagen endet das Jahr 2023, anschließend läßt man es Revue passieren. Die Medien erinnern an schöne aber auch an schmerzhafte Zeiten. Für Jubelpaare, die schon 25 Jahre oder mehr Jahrzehnte durchs Leben gehen, kommt auch oft eine Zeit, in der man inne hält und zurück blickt. Am Anfang war die Liebe und "jugendlich naiv" ließ man sich unter Gottes Segen auf diese Verbundenheit ein. Ein "Ja" für ein gemeinsames Leben stand am Anfang der vielen Jahre, ein "Ja", das den Mann oder die Frau an der Seite angenommen hat.
 
Sicherlich wären noch viel mehr Jubilare an diesem Tag anwesend, doch der eine oder andere hat sich bereits aus dem irdischen Leben verabschiedet und ist vorausgegangen. Hochzeiten und Jubelhochzeiten kann man jedoch nur gemeinsam feiern. Pfarrer Wenzel rät nicht auf das Ende zu schauen, sondern dankbar zu sein für die gemeinsame Zeit. Mancher Streit, Hader oder manches böse Wort wurden gesagt, das gehört zum Menschsein. Wichtig ist, dass die Jubilare zusammen geblieben sind, nicht nur an Tagen, als die Sonne schien, sondern auch als es Dunkel war.
 
Liebe ist kein Selbstbedienungsladen

 
Der Geistliche erinnerte an die Geschichte früherer Geehrter. Ungewöhnlich harmonisch gingen die Beiden miteinander um. Als der die Jubilarin nach ihrem Geheimnis fragte, anwortete diese: "Ich habe immer versucht, meinem Mann das größere Stück Kuchen zu geben. Mein Ehemann hat sich ebenso verhalten". Viele Beziehungen scheitern, so der Pfarrer, weil Erwartungshaltungen von dem Anderen nicht erfüllt werden. Aber Liebe ist kein Selbstbedienungsladen, hier geht ist viel mehr, dem anderen "das größere Stück" zu geben. Zu Zweit ist gar nicht so einfach, aber ein wichtiger Denkansatz für ein erfülles Leben.
 
Viel Zeit haben die Paare im Laufe ihres Lebens miteinander gelebt, für manche war es die längste Zeit ihres Lebens, deshalb ist es wichtig jeden Tag als Geschenk zu betrachten. "Carpe Diem" heißt pflücke (oder nütze) den Tag. Abschließend gaben sich alle Jubelpaare die rechte Hand und erhielten Gottes Segen.

Sonja Pannenberger

Heilige Messen in der Pfarrei Allersberg

Samstag 17.30 Uhr (von November bis einschl. März 17.00 Uhr)
Sonntag 8.30 Uhr und 10.30 Uhr

Gottesdienstzeiten in der Expositur Göggelsbuch

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.00 im Wechsel mit Ebenried (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Gottesdienstzeiten in Ebenried

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.30 im Wechsel mit Göggelsbuch (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg