Bildtext:
Mit einer Andacht und einer gemütlichen Feier rund um die Allerheiligenkirche wurde das zehnjährige Bestehen des Kinderhortes St. Antonius in Allersberg gefeiert. Die Kinder trugen mit Rollenspiel zum Gelingen bei. Fotos: Josef Sturm
10 Jahre Kinderhort St. Antonius
Von Josef Sturm
Allersberg (jsm) Ein rundum gelungenes Jubiläum mit Erfahrungsgeschichte zum zehnjährigen Bestehen feierte der Kinderhort St. Antonius in Allersberg. Mit einer wunderschönen, selbstgebastelten Einladung und einem ebenfalls selbst erstellten Liederheft warteten dazu die Mädchen und Buben und ihr Betreuerinnenteam mit Steffi Eigler an der Spitze auf. Bisher konnten 75 Kinder im Hort aufgenommen werden, der anfangs mit acht Kindern seinen Betrieb in der Turnhalle des Kindergartens St. Antonius begonnen hatte. Später ist der Hort in die Sybilla-Maurer-Grundschule umgezogen, wo er auch heute noch beheimatet ist. Ab dem neuen Schuljahr im September werden es 100 Plätze sein, die im Hort angeboten werden können, damit man dem heutigen Bedarf gerecht wird. Auch einen neuen Namen bekommt er und integriert bleibt er weiter in der Grundschule. Die Trägerschaft liegt weiterhin bei der Katholischen Kirchenstiftung zusammen mit der Marktgemeinde, so erfuhren die Festgäste.
Begonnen wurde die Jubiläumsfeier in der Allerheiligenkirche mit Pfarrer Peter Wenzel, seinem Urlaubsgast Abbé César aus dem Kongo sowie stellvertretenden Bürgermeister Thomas Schönfeld. Vor allem der Heilige Antonius aus Padua in Portugal, der Schutzpatron des Kindergartens und Hortes, der vor knapp 800 Jahren lebte, stand bei der Andacht im Mittelpunkt. Pfarrer Wenzel ging auf das Leben des Heiligen ein und wies auf die Abbildung auf dem Portal des Kindergartens hin, auf der festgehalten ist, dass sich zwar die Leute von Antonius abgewandt haben, aber die Fische zu ihm gekommen sind. Er ist der Schutzpatron der Brautleute, Ehepaare und der Familie und wird um Hilfe angerufen, wenn man etwas verloren hat, machte Wenzel deutlich. Es ist schön, dass der älteste Kindergarten Allersbergs seinen Namen trägt, gratulierte er und dankte den Vielen, die in den zehn Jahren seit Bestehen des Horts mit viel Elan, gutem Willen und vor allem mit viel Liebe immer für den Nachwuchs in allen Belangen da waren.
Die Kinder selbst brachten sich mit ihrem Team immer wieder mit Gesang und Textbeiträgen im Gottesdienst ein sei es beim Kyrie, der Lesung oder den Fürbitten. Besonders prägnant war das Predigtspiel, bei dem unter anderem das Antoniusbrot gesegnet, gebrochen und an die zahlreichen Gäste symbolisch verteilt wurde. Der große Heilige, der bereits mit 36 Jahren gestorben ist, hilft nicht nur Verlorenes zu finden, sondern er hilft auch den Armen Er war Vorbild für Andere und erzählte stets mit großer Begeisterung von Gott, so war dem Spiel zu entnehmen. Mit Begeisterung wurden die Lieder „Gottes Liebe ist so wunderbar“, „Keiner ist zu klein“, „Wir feiern heut ein Fest“, das „Vater Unser“ und „Laudato si“ gesungen, die großartig ankamen.
Rund um die Allerheiligenkirche wurde anschließend den ganzen Tag in gemütlicher Runde mit den Kindern, Eltern, dem Team und ehemaligen Hort-Mitarbeiterinnen der zehnjährige Geburtstag gebührend gefeiert. Es gab Gegrilltes, Kaffee und Kuchen und Spielangebote für die Kinder im Hof des Kindergartens und noch vieles mehr. Grußworte richtete dabei Bürgermeister Bernhard Böckeler an die Runde. Er erinnerte daran, dass er bei seinem Start in Allersberg vor 24 Jahren direkt im Haus neben dem Kindergarten gewohnt und bis zu seinem Umzug dort vieles miterlebt habe. Er gratulierte auf das Herzlichste, dankte der Kirche und dem Betreuerteam und machte auf die Erweiterung aufmerksam, durch die in den Sommerferien weitere Hortplätze in der Grundschule geschaffen werden. „Wir haben eine gute Kooperation mit der Schulleitung und sind uns bewusst, dass bedingt durch Beruf und Familie noch mehr Plätze angeboten werden müssen, deshalb wird der Hort im Erdgeschoss des Schulhauses erweitert“, betonte er. Grußworte richtete weiter Rektorin Martina Scherbaum an die Gäste, die mit ihrer Stellvertreterin Andrea Schmidt zur Feier gekommen war. Sie gratulierte mit Blumen und hob die gute Zusammenarbeit der Schule mit dem Hort als überaus positiv hervor. Es ist ein wunderbares Geschenk, zum Schuljahresbeginn mit 100 Plätzen starten zu können, betonte sie. Im Schatten des Kirchturms trugen die Hortkinder noch ein interessantes Rollenspiel vor, bei dem sie alle mit einbezogen und das extra in Gedichtform zum Fest Gabi Hofmeier gereimt hatte.
