Allersberg (jsm 7565) Die aktuelle Zeit ist von vielen Absagen geprägt. Doch der Katholische Kindergarten St. Theresia in Allersberg versuchte aus der Not eine Tugend zu machen und wurde kreativ:

Gewöhnlich wären die Familien der Einrichtung am 11. November, dem Martinstag, mit Laternen fröhlich singend durch den Ort gezogen. Das konnte unter den aktuellen Gegebenheiten nicht wie gewohnt stattfinden.

Doch wie bringt man die Botschaft vom teilenden Martin dann an die Kinder weiter ohne den Virus zu teilen, fragte sich das Erzieherteam. So wurde beschlossen: Alles findet im internen Rahmen in den jeweiligen Gruppen statt, ohne Familien, nur die Kinder und Fachkräfte unter sich.

Die Zwergengruppe machte es sich Schlafraum kuschelig. Überall brannten Lichter und die Kinder lauschten gebannt der Geschichte vom Heiligen Martin. Ein Mann der anderen Menschen in Not geholfen hat, sorgsam war. Eine andere Gruppe machte sich mit Laternen an den Stecken auf den Weg zu einem Kreuz um dort gemeinsam zu singen und an Martin zu denken. Die Gelbe Gruppe folgte den Spuren zu den Tieren im Wald, um mit ihnen an den Heiligen zu denken. Auch Gedichte, Lichtertänze und Lieder wurden einstudiert und untereinander vorgetragen. Der von dem Elternbeirat selbstgemachte Apfelsaft rundete schließlich die Feierlichkeiten ab. 

Doch auch die Familien zuhause wurden nicht vergessen. Die Bäckerei Plank spendierte für jede Gruppe, einzeln verpackt, Rosinenbrötchen, die mit den Liebsten zuhause geteilt werden durften. Die Kinder trugen die Botschaft vom Soldat mit dem roten Mantel in sich und brachten sie nach draußen. Eine Geschichte, die sich auch die Erwachsenen besonders  jetzt zu Herzen nehmen sollten. Achtet auf euren Nächsten und seid gut zueinander, lautete die Botschaft aus dem Kindergarten St. Theresia am St. Martinstag.      Josef Sturm (jstu)