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Schule für die Krippenkinder
 
Laut schallte es am Hinteren Markt, als der Chor des Kindergarten von St. Antonius "Wir feiern heute Einweihung und laden Alle ein, mit dabei zu sein. Ein Fest für Klein und Groß, denn hier war was los". Los war an diesem Nachmittag einiges, denn die Einweihung der "Kleinen Schule St. Elisabeth" gab es zu feiern.
In gewisser Weise schließt sich heute ein Kreis, so 1. Bürgermeister Daniel Horndasch, denn die frühere Nutzung des Gebäudes ist als "Altes Schulhaus" bekannt und blickt auf eine lange, wechselvolle Geschichte zurück. Bis in die 50er Jahre war hier schon einmal ein Kindergarten beheimatet, damals gemeinsam mit Kindern für Schulunterricht. In dem historischen Gebäude waren zeitweise Räume für die Volkshochschule, das Verkehrsamt, das Amt für Kultur- und Tourismus sowie für den Kinder- und Jugendtreff in Gebrauch. Gemäß damaligem Konzept steht bis heute die Nutzung dem Kreismusikzentrum und dem Musikverein Allersberg im 1. Stock zur Verfügung. Für die Geduld während der Bauzeit, vor allem entsprechender, notwendiger Brandschutzmaßnahmen, den Einschränkungen und den dadurch verursachten Staub dankte der Rathauschef den Musikanten.
Im Jahr 2019 entwarf der Gemeinderat in einem guten Gesamtkontept die neue Nutzung und entschied nach Umzug der Bewohner des Erdgeschosses, dass in dem Gebäude die ursprüngliche Nutzung, nämlich eine Kita, ein Zuhause finden soll. Vor endgültigem Baubeginn mussten Verhandlungen mit Fördergeber und vieles mehr bewältigt werden, bevor im November 2022 mit der Maßnahme begonnen wurde.
 
Ort der Träume
 
Stolz überbrachte Horndasch seinen Dank an den katholischen Träger, vertreten durch Pfarrer Peter Wenzel und den Pfarrgemeinderat, der nicht nur die Trägerschaft übernahm, denn dies ist keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Zeit. Vom Kaplansgarten wurden essentielle Teile abgetreten, was die KiTa-Nutzung ermöglichte. Mit stürmischen Applaus wurde dies von den Gästen belohnt. Des Weiteren würdigte der Bürgermeister die Mitarbeiter des Bauamtes, hier stellvertretend Daniel Fuchs, engster Begleiter der Baustelle, man kann schon sagen, dessen "Kind" es war. Für Architekt Martin Krauß und seiner Mitarbeiterin Marina Weidinger fand er lobende Worte der gesamten Planungsleistungen, deren ungewöhnliche Tätigkeit auch den Entwurf der "Designer-Möbelstücke" beinhaltete. Respekt für den guten Abschluß der Baumaßnahme zollte er allen Handwerksfirmen, weiteren Planern einzelner Gewerke und allen Beteiligten des wunderschönen Projektes. Der Aufwand und die Kosten haben sich gelohnt, jetzt ist das "Alte Schulhaus" zum Teil eine "kleine Schule" geworden und hat seine Bestimmung wieder erhalten. Als traditionelles Geschenk übergab das Gemeindeoberhaupt Brot und Salz an Eva-Maria Mücke, Leitung der neuen Kindertagesstätte. Ein Ort, der die Kleinen auf einer Reise, die von Neugierde, Freude und Geborgenheit geprägt ist, so Mücke, wurde gestaltet, um jedem Kind die Möglichkeit zu schaffen, Träume, Fähigkeiten und Persönlichkeiten zu erkunden.
Für Planer und Architekt Krauß war es eine Herausforderung, bis ein Verkehrsamt wird zur KiTa wird. Die Unwegsamkeiten der Bauphase sind überwunden und heute gibt es kindgerechte Räumlichkeiten. Viel Holz wurde verbaut, Spielburgen geschaffen, bestehende Fenster mit Podesten integriert und farbenfrohes Mobiliar in Einzelanfertigungen gebaut, um die Ansprüche der Kinder zu erfüllen.
 
Rosenwunder bestimmt den Namen
 
An diesem ganz besonderen Tag im Leben "unserer Pfarrei und auch im Leben unserer Marktgemeinde" segnete feierlich Pfarrer Wenzel die neue Bleibe für die Kleinsten. Bedacht wurden die Kinder, die schon in die "kleine Schule" gehen, die Eltern und Familien, die "uns das Wertvollste anvertrauen" sowie alle Menschen, die hier tätig sind.
Berufen zum Wachstum und zur Reife trägt die Kita einen ganz besonderen Namen. In Erinnerung an die heilige Elisabeth von Thüringen, eine  bemerkenswerte und liebenswerte Frau, die schon jung verstarb. Geboren als Tochter eines ungarischen Königs im 13. Jahrhundert kümmerte sie sich um Arme, Kranke und Notleidende. Mit dem "Rosenwunder" wurde sie von Anfeindungen geschützt, denn die Liebe hat nur ein Maß, sie ist maßlos.
Die meisten Pfarreien im Bistum Eichstätt haben ihre Trägerschaften abgegeben. Allersberg geht andere Wege, obwohl es für die mittelgroße Pfarrei eine Herkules-Aufgabe ist, den mittlerweile sechsten Standort für die Jüngsten in der Marktgemeinde zu unterhalten. Dies kann nur bei einem guten Miteinander gelingen, so dankte der Pfarrer auch seinen beiden Mitarbeiterinnen im Pfarrbüro. Sein Dank galt auch der Kirchenverwaltung, ohne deren ehrenamtlicher Einsatz vieles nicht möglich gewesen wäre, sowie der Unterstützung des Bürgermeisters und des Gemeinderates.
 

Sonja Pannenberg

 

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg


Die nächsten Gottesdienste

Ort

Pfarrkirche
90584  Allersberg
Bundesland: Bayern
Land: De

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