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Florianstag im Kreisbrandbezirk Allersberg                                      22.5.17

Von Josef Sturm

Lampersdorf (jsm) Das größte Fest in der Marktgemeinde Allersberg fand am Wochenende in Lamperdorf statt. Dort wurde am Sonntag der Florianstag der Feuerwehren im Kreisbrandbezirk Allersberg in Verbindung mit einem Grillfest am Samstagabend, bei dem auch Landrat Herbert Eckstein vorbeischaute, gefeiert. Das Wetter passte hervorragend für diese Open-Air-Veranstaltung, bei der die Freiwillige Feuerwehr Lampersdorf mit Kommandant Frank Pöhlmann, seinem Stellvertreter Manuel Kraußer, Vorsitzenden Josef Endres und Vize Richard Sturm mit ihrem Team als Ausrichter von allen Seiten großes Lob für die Durchführung und Organisation erhielten.

Während am Samstag vor allem das Miteinander und die Freundschaft beim Grillfest gepflegt wurde und sich unter die Gäste auch die Vertreter der Marktgemeinde und aus der Politik mischten, stand der Sonntag ganz im Zeichen des Schutzpatrons der Feuerwehren, dem Heiligen Florian. Neben den Feuerwehren aus Allersberg, Ebenried, Göggelsbuch, Birkach, Brunnau und Altenfelden waren auch Vertreter der Wehr aus Lampersdorf in Sachsen dabei um den Florianstag mitzufeiern. Treffpunkt am Sonntagfrüh für alle Teilnehmer war der Lampersdorfer Handwerkerhof. Von dort aus setzte sich der Festzug zur St. Georgskirche in Göggelsbuch in Bewegung, angeführt von der Blaskapelle Meckenhausen und mit Bürgermeister Bernhard Böckeler, seinem Stellvertreter Thomas Schönfeld und Kreisbrandinspektor Egbert Petz an der Spitze. Ein traumhaftes Bild bot der lange Zug mit vielen Fahnen und zahlreichen Feuerwehrmitgliedern, darunter auch viele Jugendliche, die freiwillig Dienst leisten zum Schutz des Nächsten.

Den Gottesdienst, zu dem auch die stellvertretende Landrätin Edeltraud Stadler gekommen war, feierte Pfarrer Peter Wenzel zusammen mit den Feuerwehren. In seiner Predigt machte Pfarrer Wenzel aufmerksam auf den großen Heiligen Florian, den Schutzpatron der Feuerwehren. Er fand es schön, dass im Kreisbrandbezirk Allersberg Jahr für Jahr in Abwechslung unter den Wehren dieser Tag zu Ehren des Schutzpatrons groß gefeiert wird, der den Märtyrertod starb. Als aufstrebender römischer Offizier hat sich Florian zum Glauben bekannt und sich geweigert, gegen die Christen vorzugehen und gegen sie zu kämpfen. E wurde in den Fluten der Ens ertränkt, erinnerte er. Pfarrer Wenzel lobte weiter das Miteinander der Vereine und verurteilte Ichdenken und Eigenbrödelei. Er legte großen Wert darauf festzuhalten, dass miteinander ehrlich und offen umgegangen wird, denn das ist ein wichtiger Grundstein mit dem gemeinsam alles zu schaffen ist. Ein großes Beispiel dafür sah er im Wirken der Vereine. Alle Frauen und Männer die sich in den Dienst am Nächsten stellen band er ein und betonte dass dieser freiwillige Zusammenschluss Leib und Seele im Miteinander verknüpft, was auch die gemeinsame Gottesdienstfeier dokumentiert. Der Leitspruch der Feuerwehren „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“, das soll auch weiterhin stets Geltung in Allersberg haben bei der Arbeit und auch im Einsatz, sagte Pfarrer Wenzel, der allen Aktiven dankte und ihnen Respekt, Wertschätzung und Anerkennung zollte.

Nach der Eucharistiefeier ging es im großen Festzug mit der Musikkapelle und Pfarrer Wenzel in Feuerwehruniform zurück zum Feuerwehrhaus in Lampersdorf, wo die Wehren zum Appell antraten. Bürgermeister Bernhard Böckeler verabschiedete sich dabei nach nahezu 24 Jahren von der Truppe mit ergreifenden Worten, nachdem zunächst Frank Pöhlmann im Namen der Lampersdorfer Wehr allen fürs Mitmachen gedankt hatte. Gottes Segen brauchen wir alle, sagte das Gemeindeoberhaupt. Sie alle haben mir viel gegeben und wir haben vieles miteinander erreicht. Vertrauensvoll, Respektvoll und menschlich miteinander umzugehen, das sei sein Grundsatz gewesen, betonte er, ehe er „seinen“ Wehren großen Respekt zollte. Es ist uns gelungen, im großen Miteinander im Kreisbrandbezirk Allersberg zu leben, darauf haben wir stets geachtet und dafür gearbeitet und das war für mich und für euch alle, stets eine Herzens- und Ehrensache rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.

Stellvertretende Landrätin Edeltraud Stadler lobte Böckelers vorbildliches Wirken und bescheinigte ihm eine sehr gute Arbeit die viele Wurzeln und Spuren hinterlassen habe im Positiven und tagtäglichen Leben. Das habe Signalwirkung gegeben, betonte sie. Dank sagte auch Kreisbrandinspektor Egbert Petz dem scheidenden Gemeindeoberhaupt für die stets offene, freundliche und ehrliche Zusammenarbeit, ehe in gemütlicher Runde mit allen Wehren das Festtag noch gebührend gefeiert wurde. (st)

Heilige Messen in der Pfarrei Allersberg

Samstag 17.30 Uhr (von November bis einschl. März 17.00 Uhr)
Sonntag 8.30 Uhr und 10.30 Uhr

Gottesdienstzeiten in der Expositur Göggelsbuch

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.00 im Wechsel mit Ebenried (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Gottesdienstzeiten in Ebenried

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.30 im Wechsel mit Göggelsbuch (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg