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Nachprimiz Pater Fidelis in Freystadt                                                          20.7.20

Von Josef Sturm

Freystadt (jsm 7565) Festlich war die Nachprimiz von Pater Fidelis Dudek im Wahrzeichen der Stadt Freystadt, der Wallfahrtskirche Maria Hilf trotz der Sicherheitsmaßnahmen im Zeichen der Corona-Pandemie. Beeindruckend war das Bild in der wunderschönen Kuppelkirche während der gesamten Messfeier, die der Neupriester begleitet von einer großen Anzahl geistlicher Würdenträger aus den Dekanaten Neumarkt und Schwabach und einer großen Zahl an Gläubigen feierte. Als geistiges Zentrum für die gesamte Region Oberpfalz und Mittelfranken bezeichneten Landrat Willibald Gailler, Bürgermeister Alexander Dorr und stellvertretender Bürgermeister Rainer Just das Freystädter Franziskanerkloster mit den polnischen Patres, zu denen auch der Neupriester zählt, wie sie in ihren Glückwünschen verdeutlichten.

Mit einem feierlichen Einzug, begleitet von den Abordnungen der Studentenvereinigungen aus Regensburg und Eichstätt und den zahlreichen Priestern begann der Festgottesdienst, den mit großer Empathie die Gläubigen im Corona-Abstand mitfeierten. „Du hast dich vor vielen Jahren von Gott berufen lassen, um wie die Jünger das Evangelium zu verkünden. Alle Gläubigen hier möchten Gott ihren Dank für deine Erwählung sagen.“ Mit diesen Worten hieß Stadtpfarrer Pater Bartimäus Trabecki  den Primizianten Pater Fidelis im Kreise der vielen Mitbrüder, darunter Monsignore Dr. Stefan Killermann, die Dekane Artur Wechsler und Matthäus Ottenwälder, Festprediger Michael Polster, Ausbildungspfarrer Peter Wenzel s sowie die politischen Vertreter der Landkreise und Gemeinden herzlich willkommen.

In den Mittelpunkt seiner eindrucksvollen Predigt stellte der Berchinger Kaplan Michael Polster das Gleichnis Jesu vom Unkraut unter dem Weizen. Die Gleichnisse Jesu malen uns Bilder in den Kopf, Gutes und Böses ist anfangs nicht zu unterscheiden. Was aber hat das Gleichnis vom Herrn des Ackers, der mit dem Ausreißen des Unkrauts bis zur Ernte wartet mit Pater Fidelis zu tun, fragte er. Als Neupriester beobachtet man die Gemeinde mit wachen Augen und ebenso wie der Gutsherr Im Gleichnis sollte ein Priester seine Arbeit verrichten. Er sollte Probleme erkennen und Lösungen aufzeigen. Er sollte mit Mut, Ausdauer und Geduld ans Werk gehen, um das Gute zu erkennen und vom Bösen zu trennen. Er lehrt, leitet, vermittelt den Glauben und geht voran um so den Weg zum Himmel zu ebnen.  Der Priester muss Gefahren erkennen und er wird nach dem gemessen was er selbst lebt. Gott allein weiß, wann die Zeit der Ernte kommt. Nur das Gute kommt in den Himmel und dazu soll ein Priester Wegbereiter sein. Priester sind Wächter zwischen Gott und dem Satan, sie versuchen den Weltenbrand mit beiden Händen zu löschen. Mit dem Wunsch lieber Fidelis, ein Priester sollst du sein, der die Menschen leitet und zu Gott führt, schloss Kaplan Polster seine Ausführungen.

Landrat Willibald Gailler  gratulierte im Namen des Landkreises Neumarkt und des Vereins der Franziskanerfreunde Freystadt. Für alle ist es eine große Freude und ein freudiger Tag betonte er. Wir leben in einer Welt, in der Kirche und christliche Werte gering geschätzt werden. Es ist Aufgabe von Kirche und Staat die Arbeit neu zu verbinden. An Priester werden hohe Anforderungen gestellt, wir brauchen echte Vorbilder. Gottes Segen, damit ihre Erwartungen im priesterlichen Leben erfüllt werden.

Heute ist ein Festtag, ein Fest zu dem sich Menschen zusammen finden. Alle sind stolz darauf, dass du, lieber Pater Fidelis die Priesterweihe empfangen hast, sagte Freystadts Bürgermeister Alexander Dorr. 2019 die Weihe von Pater Adam und heute deine Weihe, das unterstreicht auch die Bedeutung des Franziskanerklosters in unserer Region. Fidelis heißt der Treue. Wir hoffen, dass du Freystadt lange treu bleibst und wünschen dir Gesundheit, Geduld, Ausdauer und Kraft für dein priesterliches Wirken, so das Stadtoberhaupt.

Die Glückwünsche des Marktes Allersberg übermittelte stellvertretender Bürgermeister Rainer Just. Beruf kommt von Berufung, zog er den Vergleich zum Handwerk. Du bist jetzt Meister deines Faches, doch auch nachher geht es immer weiter. Wir freuen uns auf das Jahr mit uns in Allersberg.

Der Weg der priesterlichen Berufung hat sie nach Freystadt geführt, wir haben den Weg aufmerksam verfolgt, jetzt haben sie ein Zwischenziel erreicht, hielt der Sprecher des Pfarrverbandes Johann Meyer in seinem Glückwunsch fest. Mit den Worten von Franz von Assisi „Jeden Tag neu anfangen und Ziele setzen“, überreichte eer Pater Fidelis eine Bronzeskulptur.

Es ist mir eine große Freude meine Nachprimiz in Freystadt feiern zu können, sagte Pater Fidelis am Ende der Eucharistiefeier. Dank sagte er allen, die gekommen sind um mit ihm zu feiern und allen, die ihn auf seinem bisherigen Weg begleitet haben. Sein besonderer Dank galt Gott, der ihm das Leben geschenkt und ihn berufen hat. Mit dem feierlichen Primizsegen und dem festlichen Auszug zum Lied „Großer Gott wir loben Dich“ endete der Festgottesdienst, dem sich ein Empfang im Garten des Franziskanerklosters anschloss und am Nachmittag die Erteilung des Einzelprimizsegens durch den Neupriester in der Wallfahrtskirche.                                                Josef Sturm

Heilige Messen in der Pfarrei Allersberg

Samstag 17.30 Uhr (von November bis einschl. März 17.00 Uhr)
Sonntag 8.30 Uhr und 10.30 Uhr

Gottesdienstzeiten in der Expositur Göggelsbuch

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.00 im Wechsel mit Ebenried (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Gottesdienstzeiten in Ebenried

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.30 im Wechsel mit Göggelsbuch (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg