Weltgebetstag Allersberg 3.3.18
Von Josef Sturm
Allersberg (jsm) Im Mittelpunkt des Weltgebetstages 2018, der alljährlich am ersten Freitag im März gefeiert wird, stand das Leitwort „Gottes Schöpfung ist sehr gut“. Die Gebetsordnung wurde von Frauen aus Surinam in Südamerika erstellt, und die Frauen dieses Landes, das kleinste des Subkontinents mit über 90 Prozent Regenwald aus 1000 verschiedenen Baumarten, standen auch im Fokus der Gebetstexte. In mehr als 120 Ländern mit verschiedenen Zeitzonen findet der Weltgebetstag statt, so dass rund um den Globus 24 Stunden lang Gottesdienst gefeiert wird. Inzwischen gibt es diese ökumenische Basisbewegung die immer mehr Konfessionen unterstützen seit 130 Jahren.
Bestens vorbereitet hatte das ökumenische Weltgebetstagsteam Allersberg den Gottesdienst, der in Abwechslung in der evangelischen Christuskirche und wie diesmal in der katholischen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt stattfindet. Gemeinsam wollen wir informiert beten für die Anliegen der Welt und vor allem für die, der Frauen aus Surinam, und betend handeln durch Veränderungen vor unserer Haustür, aber auch mit der Kollekte Frauenprojekte weltweit unterstützen, hieß es zu Beginn der Feier. Das Augenmerk galt heuer vor allem der Bewahrung der Schöpfung. „Gott gab uns dem Atem, damit wir leben…“ , „Ich geh entschieden auf Gottes Wegen…“, „Gott gibt uns Leben und reichen Segen…“, hieß es unter anderem in den Liedern die begleitet von einer Musikgruppe und dem Chor gemeinsam gesungen wurden. Betrachtet wurde das Titelbild der Gebetsordnung „Gran tangi gi Mama Aisa – in Dankbarkeit für Mutter Erde“ der Künstlerin Sri Irodikromo. Es zeigt surinamische Frauen aus verschiedenen Völkergruppen, die von einer kreolischen Frau voller Selbstvertrauen angeführt werden. Eindrucksvoll wurde die Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis vorgetragen und begleitet vom Liedruf „Seht, alles was Gott gemacht hat ist wunderbar“. Anschließend wurden von Sprecherinnen, in Surinam lebende Frauen der verschiedensten Herkunft, aus dem Volk der Arawak, Sipaliwini, Indonesien, chinesischer, niederländischer oder europäischer Abstamung vorgestellt und jeweils ein Foto von ihnen auf dem Seitenaltar platziert. Zum Nachdenken regten die Gebete und das Schuldbekenntnis an und bei den Fürbitten wurde gesungen „Du, unser Gott, wir bitten dich, vergib unsre Schuld und erhöre uns und unser Gebet.“ Mit dem gemeinsamen „Vater Unser“, dem Segensgebet und dem Lied „Der Tag ist um, die Nacht kehrt wieder“, endete die Weltgebetstagsfeier in der Kirche.
Im Anschluss daran trafen sich die Teilnehmer im Hobbykeller des Kolpinghauses zum Gedankenaustausch über das wenig bekannte kleine Weltgebetstagsland Surinam. Nicht nur in der Pfarrkirche sondern auch hier hatte das Vorbereitungsteam alles hervorragend ausgeschmückt und Tee und vielerlei Köstlichkeiten für alle Besucher vorbereitet. (jstu)