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Weltgebetstags-Feier Allersberg                                                                  6.3.21

Von Josef Sturm

Allersberg (jsm 7565) Sehr gut besucht war die Feier des Weltgebetstages, ausgerichtet von ökumenischen Weltgebetstags-Team Allersberg. Er fand in der katholischen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt statt, obwohl dieses Jahr die evangelische Christuskirche Austragungsort gewesen wäre, denn in Allersberg findet die Feier jeweils abwechselnd in den beiden Gotteshäusern statt. Für die große Pfarrkirche entschieden hat sich das Vorbereitungsteam, da hier die Einhaltung Abstandsregeln und Hygiene-Vorschriften einschließlich der FFP 2 Masken Corona korrekt eingehalten werden konnten. Die sonst übliche Nachfeier konnte aufgrund der Pandemie nicht stattfinden.

Ansprechend war vor dem Volksaltar vom Vorbereitungsteam eine Plattform zum diesjährigen Weltgebetstags-Land Vanuatu aufgebaut. Dies war auch der zentrale Ort des Geschehens, das mit dem Auftritt einer Umweltaktivistin eröffnet wurde. Erinnert wurde damit an das Jahr 2015, als in Vanuatu der stärkste tropische Wirbelsturm überhaupt gemessen wurde, durch den dort sehr großer Schaden entstanden ist. Mit einem Transparent machte die Aktivistin aufmerksam, dass jeder zu einem besseren und umweltfreundlicheren Klima beitragen kann, zum Beispiel etwa durch die Reduzierung der Geschwindigkeit auf Autobahnen.

Im Mittelpunkt des Weltgebetstages mit dem Südseeparadies Vanuatu stand der Leitsatz „Worauf bauen wir“. Blaues Meer mit exotischen Fischen und Korallen, Traumstände und dahinter ein tropischer Regenwald mit Überfluss an Früchten, zeigt das Südseeparadies Vanuatu. Das Land mit 83 Inseln liegt irgendwo zwischen Australien und Neuseeland und den Fidschi-Inseln, genau da, wo wir denken, dass da das Ende der Welt sein muss. Nach der Unabhängigkeit von der französisch-britischen Kolonialherrschaft wurde die Republik 1980 gegründet. Die Flagge des kleinen Landes im Südpazifik zeigt das Wappen auf dem es heißt „mit Gott bestehen wir“. Vanuatu ist weltweit das Land, das am stärksten Gefährdungen durch Naturgewalten und den Folgen des  Klimawandels ausgesetzt ist. Ein großes Problem ist dort die allgegenwärtige Gewalt gegen Frauen, über die Hälfte hat bereits Gewalterfahrungen in einer Partnerschaft gemacht, so erfuhren die Teilnehmer der Feier. Die Frauen aus Vanuatu rufen auf, an Althergebrachtem zu rütteln, uns neu zu vergewissern, ob das Haus unseres Lebens auf sicherem Grund steht oder ob wir nur auf Sand gebaut haben.

Die Gebete und Texte aus der Weltgebetstags-Ordnung, die von Frauen aus Vanuatu zusammengestellt wurden, wurden am Altar vorgetragen und gesanglich von einer Familie mitgestaltet. Zur Erinnerung wurde an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Samentütchen mit der Aufschrift „Wir säen Vielfalt“ verteilt und bekannt gegeben, dass die Weltgebetstags-Ordnung 2022 aus England, Wales und Nordirland kommt.

Josef Sturm (jstu)

Heilige Messen in der Pfarrei Allersberg

Samstag 17.30 Uhr (von November bis einschl. März 17.00 Uhr)
Sonntag 8.30 Uhr und 10.30 Uhr

Gottesdienstzeiten in der Expositur Göggelsbuch

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.00 im Wechsel mit Ebenried (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Gottesdienstzeiten in Ebenried

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.30 im Wechsel mit Göggelsbuch (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg