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Verabschiedung Pater Fidelis Dudek                6.7.21
Von Josef Sturm


Allersberg (jsm 7565) Insgesamt zwei Jahre war Pater Fidelis Dudek vom Franziskanerkloster Freystadt in Allersberg, ein Jahr als Pastoralpraktikant und Diakon und nach seiner Priesterweihe ein Jahr als Kaplan. Nun wurde er im Beisein zahlreicher Gläubiger offiziell verabschiedet von Pfarrer Peter Wenzel, Bürgermeister Daniel Horndasch, vom Pfarrgemeinderat und den kirchlichen Vereinen. Seine nächste Kaplanstelle tritt er in Berchtesgaden an und nachdem das dortige Klostergebäude derzeit saniert wird, ist er vorübergehend untergebracht in Bischofswiesen.
Heute ist ein Tag der Dankbarkeit, hielt Pater Fidelis in seinen Abschiedsworten fest. Dankbar sei er für die Zeit in der Pfarrei Allersberg, die viel zu kurz war, für all die Begegnungen und Gespräche und seine ersten Schritte als Priester. Er habe sich immer angenommen und wohl gefühlt, betonte er. „Ein großes Stück meines Herzens bleibt hier, nicht für mich, für euch bin ich Priester geworden, Dank für alle Gebete, mein Gebet gilt auch euch“, rief er allen zu. „Vergelts Gott“ sagte er den Pfarrsekretärinnen und allen Ehrenamtlichen und besonders Pfarrer Wenzel für seine große Hilfe. Er lehrte, führte und leitete mich, betonte er.
Bürgermeister Daniel Horndasch stellte die Frage in den Raum, ob wieder jemand in die Pfarrei kommt, der so aufgeschlossen ist wie Pater Fidelis. „Du hast unsere Erwartungen erfüllt und viel zu schnell ist die Zeit vergangen. Wir hätten uns mehr an gemeinsamen Festen und Zusammensein erwartet, am Schlimmsten aber war, dass wir nicht bei deiner Primiz dabei sein durften. Die erste Station, die Menschen und der Pfarrer prägen, doch jetzt steht eine Veränderung an, fuhr Horndasch fort, der Pater Fidelis Respekt für den Priesterberuf zollte, zu dem Mut, Glaube und Freude gehöre. Die Kirche müsse nach Außen gehen und die Freude am Glauben vermitteln. Diese Orientierung können uns nur Priester geben, betonte er.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Matthias Frisch versicherte dem scheidenden Kaplan, dass er die Berufung, eine offen Art habe und authentisch sei. „Wir konnten viel von dir mitnehmen und werden dich vermissen. Bleib so wie du bist, alles Gute“, rief er ihm, begleitet vom großen Beifall der Gläubigen, zu.
Ein lautes, herzliches Lachen ist mehr wert wie eine Predigt, sagte Alexander Schmidt, der Vorsitzende der Kolpingfamilie. „Für die Freude und alles was sie ausstrahlen“, überreichte er Pater Fidelis als Dank ein Bild, begleitet von einem lauten „Auf Wiedersehen“.
Heute ist Abschied angesagt und es gilt nach rückwärts aber mit Vertrauen vorwärts zu schauen, sagte Pfarrer Wenzel. Es sei ein anderes Praktikum gewesen wegen der Pandemie und auch weil Pater Fidelis nicht im Pfarrhaus sondern im Freystädter Kloster gewohnt habe, erinnerte er. Du hast franziskanischen Geist nach Allersberg gebracht und er wird auch hier bleiben, betonte er, ehe er Fidelis „Vergelts Gott“ sagte für alles Gute und ihm mit den Worten „ich hoffe, du hast auch viel Gutes in Erinnerung“ als Abschiedsgeschenk ein Bild mit wichtigen Stationen seines Wirkens in Allersberg, Göggelsbuch und Ebenried sowie ein Geldgeschenk überreichte.                Josef Sturm (jstu)

 

Nachprimizfeier Pater Fidelis                    22.6.21 von Josef Sturm


Allersberg (jsm 7565) Genau vor einem Jahr, am Samstag, 20. Juni 2020, empfing der Franziskanerpater Fidelis Dudek, der sein Pastoralpraktikum und sein erstes Kaplansjahr 2020 / 21 in Allersberg verbrachte, in seiner Heimat Polen die Priesterweihe. Fest eingeplant war die Teilnahme einer großen Abordnung aus Allersberg und Freystadt. Aufgrund der Pandemie musste die Reise und auch das geplante Pfarrfest aber abgesagt werden. So wurde schon damals von Pfarrer Peter Wenzel und dem Pfarrgemeinderat Allersberg beschlossen, diese Feier 2021, am Jahrestag seiner Priesterweihe nachzuholen. Unter den gegebenen Corona-Vorschriften fand nun die Nachprimizfeier mit einem Festgottesdienst im Freien, im Kaplansgarten in Allersberg, statt, bei dem Pater Fidelis zum Abschluss allen den Primizsegen spendete. Anstelle des Pfarrfestes aber gab es nur eine kurze Begegnung mit dem Neupriester, dessen erstes Kaplansjahr in Allersberg im Juli zu Ende geht.
Bestens ins Erinnerung bleiben wird die Feier allen, denn zum einen hörte pünktlich zum Beginn des Meßopfers der Regen auf und zum anderen erhielt sie eine besondere Note durch die musikalische Gestaltung durch den Chor Cantico und den Musikverein Allersberg sowie der Vereinsabordnungen und der Räte der Sebastiansbruderschaft.
Durch das Spalier des Musikvereins und unter den Klängen von „Großer Gott wir loben Dich“ zog die Geistlichkeit mit den Ministranten und angeführt von den Fahnenabordnungen der Kolpingfamilie, DJK und KAB sowie den Bruderschaftsräten zum im Freien aufgebauten Altar. In Konzelebration feierte Kaplan Fidelis mit Pfarrer Peter Wenzel, Pfarrvikar Thomas Attensberger und Ruhestandspfarrer Alfred Hausner den Gottesdienst. „Die Sache Jesu braucht Begeisterte“ sang der Chor Cantico, ehe Pfarrer Wenzel Pater Fidelis und die Gläubigen willkommen hieß und festhielt, dass es derzeit keine leichte Zeit und Priester auch kein leichter Beruf sei. Deshalb sei wohl die heutige Feier, ohne Pfarrfest, sicher ein Stück ehrlicher. Dank sagte er Pater Fidelis für sein erstes Kaplansjahr, immer eine prägende Zeit, in Allersberg.
Groß sei die Freude bei ihm, dass er am Jahrtag seiner Priesterweihe Nachprimiz feiern dürfe. Sicher gibt es so manches was ihnen im Leben wichtig ist, Erinnerungen an Begegnungen die sie nicht vermissen möchten, die Begegnung mit Jesus ist mir und ihnen allen sehr wichtig, betonte zu Beginn der Messfeier, die mit der Spendung des Primizsegens endete.
In seiner Predigt hielt Fidelis, eingehend auf das Tagesevangelium fest, dass in Situationen in denen Menschen etwas Schweres erleben, nicht selten die Frage gestellt wird, wo ist Gott. Jesus ist mit uns im Boot unseres Lebens, er kennt selber Angst und Leid, er trägt es mit. Glauben heißt, in tiefem Vertrauen an die Liebe und Gegenwart Gottes zu leben, denn er ist immer mit uns und liebt uns. Wir sind auf der Welt um zu lieben und geliebt zu werden, wir sind unterwegs, gehen wir wohin er uns angibt, sagte er. Die zwei Jahre seiner Praktikums- und Kaplanszeit in Allersberg, seien eine reiche Zeit aber viel zu kurz gewesen um alle kennenzulernen. Von Anfang an habe er sich in der Pfarrei angenommen gefühlt und viel Vertrauen genossen, ihr seid offen und hilfsbereit, fuhr Pater Fidelis fort, ehe er allen für das gute Miteinander dankte, besonders Pfarrer Wenzel, der ihn lehrte, führte und leitete, den Pfarrsekretärinnen für ihre Arbeit und Hilfe und all den Ehrenamtlichen die das gemeindliche Leben mittragen. Es herrsche ein gutes Miteinander zwischen Haupt- und Nebenamtlichen, betonte er. Seine persönliche Herausforderung, so Fidelis, habe klar darin gelegen, die Zeit effektiv zu nutzen und als Franziskanerpater ein bisschen franziskanischen Geist in den Ort zu bringen. Ob er die Berufung habe, habe ihn der Obere beim Eintritt ins Seminar gefragt und er habe geantwortet, ich hoffe, dass ich es herausfinde, erinnerte er sich. Mit der Feststellung, dass die Bedeutung des Priestertums nur aus Bereitschaft zur Liebe gefunden werden kann und dass die erste Begegnung mit einer Pfarrei wie die erste Liebe sei. Er habe sie hier in Allersberg gefunden, wo er sich sehr wohl gefühlt habe, beendete er seine eindrucksvolle Predigt unter dem großen Beifall der Gläubigen.
Josef Sturm (jstu)

 

Bilder und ein Video von der Nachprimizfeier

Heilige Messen in der Pfarrei Allersberg

Samstag 17.30 Uhr (von November bis einschl. März 17.00 Uhr)
Sonntag 8.30 Uhr und 10.30 Uhr

Gottesdienstzeiten in der Expositur Göggelsbuch

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.00 im Wechsel mit Ebenried (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Gottesdienstzeiten in Ebenried

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.30 im Wechsel mit Göggelsbuch (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg