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Erste Tiersegnung in Allersberg                                                       12.10.20

Von Josef Sturm

Allersberg (jsm 7565) Erstmals fand in Allersberg im Kaplansgarten am Hiteren Markt eine Haustier-Segnung statt. Die Resonanz auf Einladung von Pfarrer Peter Wenzel war sehr groß.

Im Schutz der Allersberger Allerheiligenkirche, übrigens das älteste Gotteshaus in Allersberg, versammelten sich die Frauen, Männer und Kinder mit ihren Hunden der verschiedensten Rassen von klein bis groß. Auch einige Katzen- und Hasenbesitzer hatten sich mit ihren Lieblingen zur Segnung eingefunden. Geachtet wurde dabei auf die Beachtung der Corona-Sicherheitsmaßnahmen, aber trotzdem eifrig die Gelegenheit genutzt, im entsprechenden Abstand miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.

Quasi als Gastgeber mit dabei unter der großen Vielfalt der Tiere und vor allem der Hunde, am „Welttag des Hundes“ der am Sonntag gefeiert wurde, war natürlich „Pfarrhauschef“, Camillo, der Rauhaardackel von Pfarrer Wenzel.

Eigentlich, so Wenzel, hätte er die Tiersegnung gerne eine Woche früher am Namenstag des Heiligen Franziskus, dem Patron der Tiere gemacht, der ja auch die Tiere um sich versammelt hat und Gründer des Franziskusordens in Italien war. Pfarrer Wenzel erinnerte bei der Andacht, dass es Tiersegnungen in der Kirche, wie Nutztier- oder Pferdesegnungen schon immer gegeben hat. Die Segnung der Tiere heißt, dass wir sie unter Gottes Segen stellen, dass wir beten, dass sie vor Krankheiten, Seuchen oder vor Unfall bewahrt werden, betonte er. Tiersegnungen haben auch die Bedeutung, dass sie unsere Mitgeschöpfe sind, dass wir als Geschöpfe Gottes Verantwortung haben für die Schöpfung und für unsere Mitgeschöpfe, auch für die Tiere. Und das wir uns auch an den Tieren versündigen können, wie zum Beispiel bei der Massentierhaltung. Haustiere, so hielt er weiter fest, bringen immer ein Stück Lebensfreude und viel Freude ins Haus, sie beruhigen einen Menschen, weil sie noch den ganzheitlichen  Aspekt noch haben, während wir Menschen teilweise zu verkopft sind. Die Menschen, die mit Tiere umgehen können, die können es auch mit Menschen, das habe man auch bei der Andacht feststellen können. Sehr ruhig und gelassen haben die Hundebesitzer gewirkt, so dass eine fröhliche Atmosphäre ergeben hat.

Pfarrer Wenzel freute sich besonders darüber, dass zur ersten Tiersegnung in Allersberg so viele gekommen sind. Die Lesung aus dem Buch Genesis, die von der Schöpfung handelt, trug Pfarrer Ulrich Schnalzger aus Möning vor, der auch seinen Hund dabei hatte. Gemeinsam wurde gebetet und das Lied „Lobe den Herren“ gesungen, das große Loblied, wo wir Gott danken, singend ihm ein Vergelt‘s Gott sagen, dass er seine schützende Hand, seine Adlersflügel, über uns hält, und dass wir einstimmen können als Geschöpfe mit den Tieren, mit der ganzen Natur in das Lob des Schöpfers, des dreifaltigen Gottes. Zum Abschluss der Andacht wurden alle Tiere mit ihren Besitzern einzeln gesegnet und mit Weihwasser besprengt.

Auch im nächsten Jahr soll wieder eine Tiersegnung stattfinden, weil es ganz wichtig ist, dass wir für das Wohl der Tiere, nicht nur für die Haustiere, sondern auch für die Wildtiere beten, dass sie eine gesunde Umwelt vorfinden und nicht durch Umweltverschmutzung und Umweltgifte ihren Lebensraum verlieren, vor allem auch für die Tiere die wir schlachten, dass sie Artgerecht gehalten werden, sagte Pfarrer Wenzel.        Josef Sturm (jstu)

Heilige Messen in der Pfarrei Allersberg

Samstag 17.30 Uhr (von November bis einschl. März 17.00 Uhr)
Sonntag 8.30 Uhr und 10.30 Uhr

Gottesdienstzeiten in der Expositur Göggelsbuch

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.00 im Wechsel mit Ebenried (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Gottesdienstzeiten in Ebenried

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.30 im Wechsel mit Göggelsbuch (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg