Krippenfenster im „GilardiMuseum“   
von Josef Sturm                        7.12.20

Allersberg (jsm 7565) Nicht wie gewohnt im Saal des Kolpinghauses anlässlich des Weihnachtsmarktes, der in Allersberg immer am zweiten Adventswochenende stattfindet, sondern diesmal Corona-bedingt in reduzierter Form findet die Krippenausstellung der Pfarrei heuer statt. Anstelle der großen Krippenausstellung, die heuer zum 39. Mal stattgefunden hätte, können jetzt zehn verschiedene Krippenbauwerke in den Fenstern des „GilardiMuseums“ sowie erstmals auch ein mit glitzerndem Gilardischmuck verzierter großer Christbaum bis zum 9. Januar bestaunt und begutachtet werden.
Seit 2012 ist Bernhard Eibner als ehemaliges Mitglied des Pfarrgemeinderates Krippenbeauftragter der katholischen Pfarrei. Zusammen mit Mitgliedern des jeweiligen Pfarrgemeinderates  organisiert er alljährlich die große Krippenausstellung, bei der viele Krippen der verschiedensten Baustile und unterschiedlichster Ausstattung sowie weitere weihnachtliche Gegenstände gezeigt werden. Nachdem die Ausstellung wegen Covid 19 heuer im großen Rahmen nicht stattfinden darf, entstand die Idee, in einer etwas anderen Art etwas für alle Krippenliebhaber anzubieten und in den Fenstern des „GilardiMuseums“ eine kleine Anzahl an Krippen zu zeigen.
Gesagt, getan: Nach Abstimmung des Gremiums mit der Pfarrei, der Marktgemeinde und dem Förderverein Gilardi-Anwesen fand der Aufbau und das Ausschmücken der Krippen am Samstag im Museumsraum statt, in dem Christbaumschmuck der Firma Gilardi sowie die Geschichte des Unternehmens gezeigt werden. So können nun die verschiedensten Krippenställe, schön ausgeschmückt und beleuchtet in den Fenstern des Museums bewundert werden. Im zentralen Mittelpunkt der architektonisch unterschiedlichsten Bauwerke, von der Wurzelkrippe bis zum geschnitzten Stall, die ausgeschmückt sind bis ins kleinste Detail vom Holzstoß und Brunnen bis zum Gartenzaun, steht natürlich das Jesuskind in der Krippe. Es zeigt sich, dass beim Krippenbau der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind. Bereits an den ersten beiden Tagen zeigte sich, dass das Interesse groß ist. Viele Eltern waren mit ihren Kindern unterwegs und nutzten die Gelegenheit, die beleuchteten Fenster mit den Krippen und dem Christbaum ausgiebig zu begutachten und zu bestaunen. Am weihnachtlich hell erleuchteten Marktplatz, wo sonst während der beiden Weihnachtsmarkttage sich Tausende tummelten, waren am Wochenende nur wenige Personen unterwegs. Auf jeden Fall bekundeten die Betrachter der Krippenfenster, dass sie sich freuen und dankbar sind, dass diese Alternative trotz der Pandemie geschaffen wurde, um sich beim Verweilen und Betrachten der Krippen Anregungen für den Krippenbau holen zu können und sich dabei auch in aller Ruhe auf die Geburt des Jesuskindes und das Weihnachtsfest einzustimmen. Sichtlich genießen und zur Ruhe kommen kann man so beim Spaziergang über den durch die beleuchteten Bäume und die über die Straße gespannte Weihnachtsbeleuchtung strahlenden Marktplatz und den Rundgang um die Krippenfenster im „Gilardimuseum“.
Entsprechend aller Sicherheitsvorgaben fanden die Vorbereitungen und das Aufstellen der einzelnen Krippen zeitlich versetzt statt. Unterstützt wurde Organisator Bernhard Eibner bei allen anfallenden Arbeiten von Manfred Schmid und Dieter Chrocziel. Mesner Bastian Pogats besorgte den großen Christbaum über die Markgemeinde, Petra Schmidt-Lerzer hat den Baum mit Gilardischmuck  behängt und Hildegard Scherer war zuständig für die Ausschmückung der Fenster mit Tannenzweigen und Weihnachtsdeko. Ein kleines Team also, das gut zusammenwirkte und so für Freude bei allen Interessierten, bei Groß und Klein, über die Wochen der Advents- und Weihnachtszeit sorgt. 

Josef Sturm (jstu)