Bilanz zur Jahreswende der Pfarrei Allersberg                           

Von Josef Sturm

Allersberg (jsm 7565) Das Jahr 2020 ist mit all seinen Höhen und Tiefen vergangen, marschieren wir mit Zuversicht ins neue Jahr und vertrauen wir es Gott an. Dazu riefen die Geistlichen in den Gottesdiensten zum Jahreswechsel in Allersberg, Göggelsbuch und Ebenried auf.  In seiner Silvesterpredigt sagte Pfarrer Peter Wenzel: „Beginnen wir das neue Jahr nicht mit Fernsehen und Radio, sondern mit unserem Herrgott, mit Gebet. Legen wir all das was kommt in seine Hände, denn an Gottes Segen ist alles gelegen.“

Beim Jahresabschlussgottesdienst in der Pfarrkirche, der auch via Internet live übertragen wurde, sang Pfarrer Wenzel das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns an jedem neuen Tag“, nachdem ja aufgrund der Corona-Vorschriften Gesang der Gläubigen untersagt ist. Er erinnerte in seiner Ansprache zunächst an den ersten Bischof überhaupt, den Heiligen Silvester, mit dem die meisten nicht den letzten Tag des Jahres verbinden. Heute schreiben wir die letzten Zeilen des Buches 2020 und es wird Geschichte sein. Das Wort Corona hat uns in allen Lebenslagen erwischt, begleitet und verändert, auch die Kirche, fuhr er fort. Vieles was selbstverständlich war ist es jetzt nicht mehr. Viele kommen auch nicht mehr zur Kirche und für manchen war es Grund und das i-Tüpfelchen sich für immer von der Kirche zu verabschieden. Allersberg war eine der ersten Pfarrgemeinden überhaupt in der Diözese die aufs Internet gesetzt haben, das ist gut und viele nutzen es, doch das Miteinander, die Gemeinschaft fehlt, hielt Pfarrer Wenzel fest. Im Buch 2020 steht bei jedem etwas anderes, denn jeder hat seine Erlebnisse gehabt, doch Corona hat vieles beherrscht und auch alle Bereiche der Pfarrei erwischt. Am Beispiel der Jahresringe eines Baumes, von denen jeder etwas anderes aussagt, verdeutlichte Wenzel, dass so unterschiedlich auch unsere Jahresringe sind, denn jeder hat etwas anderes erlebt. Jeder verbindet etwas mit einem Zeitabschnitt. Silvester ist wichtig, weil wir Menschen sind die im Rhythmus leben, wir brauchen diese Zeiteinheiten, diesen Rhythmus, betonte er. Dank sagte er allen die mitgeholfen haben, unter erschwerten Bedingungen durch Corona, für ihre Unterstützung, so dass trotzdem vieles erledigt werden konnte.

Was wird 2021 bringen, fragte er. Alle Seiten sind noch nahezu unbeschrieben, was nicht ganz stimmt, denn manches haben wir schon eingetragen. An der Türe des Jahres und unseres Lebens steht Gott, er wird auch 2021 mit uns gehen. Gehen wir also mit Gott und etwas Humor ins neue Jahr, damit es ein gutes Jahr wird, rief Pfarrer Wenzel den Gläubigen zu. Unser Gruß, ich wünsch dir einen guten Rutsch heißt übersetzt ich wünsche dir einen guten Anfang. Legen wir also alles in die Hände Gottes, denn an Gottes Segen ist alles gelegen.

In die Fürbitten wurden alle Bereiche des Leben hineingenommen bei den Gottesdiensten in Allersberg, Göggelsbuch und Ebenried mit Pfarrer Wenzel, Vikar Thomas Attensberger, Kaplan Pater Fidelis und Ruhestandspfarrer Alfred Hausner und es wurde auch Rückschau gehalten. In Allersberg wurden 13 Kinder, in Göggelsbuch 4 und in Ebenried 1 Kind getauft. Das Jawort gegeben haben sich in Allersberg drei Paare, 46 Mitchristen mussten in Allersberg zu Grabe getragen werden, in Göggelsbuch sechs und in Ebenried zwei Gläubige. Den Austritt aus der Kirche haben insgesamt 34 Katholiken erklärt. Wegen der Pandemie verschoben ins Jahr 2021 wurden die Erstkommunionfeier und die Firmung.

Bekanntgegeben wurden auch die Kollekten-Ergebnisse 2020, die außer bei Adveniat und den Sternsingern alle von der Pandemie betroffen waren. So erbrachte in den drei Orten insgesamt die Adveniat-Kollekte 8257 Euro, für Sternsinger gegeben wurden 13669 Euro, die Caritas-Frühjahrs- und Herbstsammlung erbrachte 12067 Euro, Misereor 1915 Euro, Renovabis 1551 Euro, Diaspora 782 Euro, Weltmission 1881 Euro, Weltgebetstag der Frauen 325 Euro, Brüderlich teilen 355 Euro und an Kirchgeld gingen 12100 Euro ein. Ein herzliches „Vergelts Gott“ sagten die Geistlichen allen für ihre Unterstützung Spendenbereitschaft um die sie weiter baten, denn mit der Sanierung der Orgel in der Pfarrkirche in Allersberg steht ein großes Projekt bevor für das Spenden benötigt und gerne angenommen werden.                                                          Josef Sturm (jstu)