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Sebastians-Bruderschaftsfest Allersberg                                                   

Von Josef Sturm

Allersberg (jsm) Das Leben und Wirken des Märtyrers Sebastian stellte Festprediger Kaplan Dominik Pillmayer aus Greding bei der Feier des Sebastians-Bruderschaftsfestes in Allersberg besonders heraus. Er machte allen Mut, mit Gott zu leben und ihn einzubeziehen, in einer Welt, die nicht mehr so heil ist und in der den Christen ein starker Wind entgegenbläst, wie es der große Heilige gemacht hat. Das Bruder- und Schwesternschaftsfest war auch heuer ein Höhepunkt im Jahresablauf der katholischen Pfarrgemeinde in Allersberg, mit der abschließenden Prozession zur Friedhofskirche, die dem Heiligen Sebastian geweiht ist.

Bereits bei der Vorabendmesse mit Pfarrer Peter Wenzel und Pastoralpraktikant Korbinian Müller sowie bei den Gottesdiensten am Sonntagvormittag mit Kaplan Michael Radtke stand der Heilige Sebastian und die Bruderschaft im Mittelpunkt. Es sei ihm eine große Ehre, den Festgottesdienst mit den Gläubigen und den Bruderschaftsmitgliedern feiern zu dürfen, betonte Kaplan Radtke. Zählt doch die Sebastiansbruderschaft  in Allersberg zu den Ältesten in der Diözese Eichstätt. In seiner Predigt ging Radtke auf das Leben und Wirken des Heiligen ein, der auch als Pestheiliger verehrt wird. Die Gründung des Zusammenschlusses in Allersberg geht in das Jahr 1333 zurück, als auch hier die Pest wütete. Bis heute besteht die Vereinigung, zu der sowohl die Lebenden wie auch die Verstorbenen zählen und an deren Spitze der Bruderschaftsrat steht. Als neuer Präfekt wurde Philipp Scherer vorgestellt, der die Nachfolge von Josef Harrer antritt, dem für seine langjährige Arbeit besonders gedankt wurde. Michael Eibner fungiert weiter als Sekretär.

Am Nachmittag des Festsonntages stand vor der Andacht mit Neuaufnahme der gesungene Rosenkranz im Mittelpunkt. Er ist einmalig in der Diözese und für viele ein großes Erlebnis, die Geheimnisse des Rosenkranzes mitsingen zu dürfen. Feierlich in die Sebastiansbruderschaft aufgenommen wurden vom Präses, Pfarrer Peter Wenzel, Präfekt und Sekretär als neue Mitglieder Sophia Habel und Moritz und Sebastian Jungnickel. Sie erhielten das Bruderschaftsbüchlein in dem die Statuten zusammengefasst sind. Es sei ihm eine große Freude, betonte Pfarrer Wenzel, dass in Allersberg die Sebastiansbruderschaft lebt und immer wieder ins Blickfeld gerückt wird auch während des Jahres, insbesondere mit den Bruderschaftsräten in ihren schwarzen Umhängen und bemäntelten Stäben die bei Prozessionen und besonderen Gottesdiensten dabei sind.

In seiner Festpredigt beantwortete Kaplan Dominik Pillmayer die Frage, ob der Heilige Sebastian auch in unserer Zeit noch etwas zu sagen hat mit einem eindeutigen Ja. Die Pfeile, die ihn getötet haben, als er für das Christentum eintrat, diese Pfeile gibt es auch heute. Seine Liebe zu Gott, für die er sein Leben geopfert hat, sollte auch uns ermuntern und anspornen mehr für Gerechtigkeit und Solidarität einzutreten und den Glauben zu bezeugen, forderte er. Die heute vorherrschende Meinung, Gott ist nicht wichtig und man kann ohne Glauben leben trüge, denn das Gegenteil sei der Fall. Freude und Glaube in die Welt zu tragen und bei allem Arbeiten und Tun aus der Quelle des ewigen Lebens mit Gott zu schöpfen, darum warb er. Sebastian, der Pestheilige in Nöten in damaliger Zeit, gilt auch heute noch als vorbildlicher Christ, der Gott vorzog und für Wahrheit und Gerechtigkeit eintrat. Diese Tugend sei heute wichtiger denn je, so der Festprediger. „Bitt du Heiliger Sebastian Gott für uns.“

In einer großen Prozession, angeführt von den Bruderschaftsräten und der Geistlichkeit zogen die Gläubigen zur Sebastianskirche, wo das Fest mit dem feierlichen Schlusssegen und dem Ablassgebet beendet wurde. Bei den Gottesdiensten wurde den Gläubigen auch der Einzelsegen mit der Reliquie des heiligen Sebastian gespendet. (jstu)

Heilige Messen in der Pfarrei Allersberg

Samstag 17.30 Uhr (von November bis einschl. März 17.00 Uhr)
Sonntag 8.30 Uhr und 10.30 Uhr

Gottesdienstzeiten in der Expositur Göggelsbuch

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.00 im Wechsel mit Ebenried (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Gottesdienstzeiten in Ebenried

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.30 im Wechsel mit Göggelsbuch (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg