Krippenspiel Allersberg 26.12.18
Von Josef Sturm
Allersberg (sj) Sehr gut besucht waren in der katholischen Pfarrkirche in Allersberg die beiden Christmetten am Heiligen Abend. Vor allem die Kinder mit ihren Eltern sowie die Senioren waren zum Gottesdienst am Nachmittag gekommen, bei dem die Kinder ein Krippenspiel aufführten. Diakon Korbinian Müller begrüßte die vielen Besucher und erinnerte an die 23 Adventsfenster die erstmals in Allersberg an den jeweiligen Tagen mit kleinen feiern geöffnet wurden. Heute, am Heiligen Abend, bei der Öffnung des 24. Fensters steht nun das Krippenspiel im Mittelpunkt, sagte er.
Rapper begleiteten in der neuen Fassung des Krippenspiels die Herbergssuche von Maria und Josef und das Geschehen um die Geburt des Jesuskindes im Stall zu Bethlehem mit den Engeln und Hirten. „Einen Engel, Gott, den brauch ich jetzt, einen Engel der so richtig fetzt…“ verkündete rappend der erste Vertreter des sich streitenden Volkes. Und alle Rapper wünschten: „…Lieber Gott, ich muss schon sagen, deine Welt hat viele Mängel, darum gib dir einen Ruck, beam ihn runter, deinen Engel“. Beeindruckend war diese Einblendung, ehe das eigentliche Krippenspiel mit dem Jesuskind in der Krippe begann, die Engel verkündeten „Christ der Retter ist geboren, Jesus ist auf die Welt gekommen, nicht nur in Bethlehem, auch in Allersberg und überall auf der Welt. Er brachte Licht ins Dunkel und hat die Finsternis vertrieben, der Friedensfürst.“ „Kniet nieder und betet ihn an, der so viel Gutes für euch getan. Verherrlicht Gottes Sohn allein, erhebt eure Herzen und stimmt mit uns ein…“ forderten die Hirten, ehe neben mehreren Liedern die das Krippenspiel begleiteten, alle einstimmten in das weltweit bekannte Weihnachtslied „Stille Nacht“.
Gemeinsam wurde mit Diakon Müller gebetet, der auch darauf hinwies, dass alle Geschenke die man an Weihnachten macht an das Jesuskind erinnern sollen, das große Geschenk Gottes an die Menschen, ehe die Kinder ihre Opferkästchen mit ihren Gaben aus ihrem Ersparten zum Altar brachten.
Die feierliche Christmette feierten am Abend Pfarrer Peter Wenzel, Diakon Korbinian Müller und ein afrikanischer Student und Diakon aus Eichstätt mit den Gläubigen. In die Gebete wurden unter anderem auch negative Geschehnisse in der Welt eingeschlossen. Pfarrer Wenzel rief die Gottesdienstbesucher auf, die Botschaft von der Geburt Christi allen mit in die Familien nach Hause zu bringen, zu den Kranken, Alten und Einsamen, die diesen festlichen Gottesdienst nicht mitfeiern konnten. Er rief auf, sich klein zu machen und nieder zu knien vor dem Jesuskind, dem Sohn Gottes, der die Finsternis durchbrochen und Licht in die Welt gebracht hat. Josef Sturm