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Sieben-Kirchen-Wallfahrt Allersberg           von Josef Sturm                                           5.10.18

Allersberg (jsm) Die Sieben-Kirchen-Wallfahrt, die unter dem Titel stand „Lasst uns ziehen zum Haus des Herrn“, war im Ablauf der zehntägigen Glaubenswoche in Allersberg ein besonderer Höhepunkt. Dieses Angebot, das es erstmals überhaupt gab, fand sehr großen Zuspruch und die vielen Teilnehmer zeigten sich begeistert von der Durchführung und Gestaltung, für die Diakon Korbinian Müller verantwortlich zeichnete. Bestens unterstützt wurde er dabei von Pastoralreferentin Cordula Klenk aus Eichstätt. Große Anerkennung und Wertschätzung zollten beiden die Pilgerinnen und Pilger.

Gestartet wurde die Wallfahrt in Allersberg am Tag der Deutschen Einheit früh um sieben Uhr in der Allerheiligenkirche mit dem Pilgersegen. Beginnen wir den Tag mit Gott, hieß es in der Begrüßung der Wallfahrer, die aufgefordert wurden, ihre Sinne zu öffnen, zu sehen, zu hören und zu spüren und das Herz auszurichten auf den, der Ursprung und Ziel unseres Glaubens ist. Etwas Besonderes war die Wallfahrt durch die Natur zu nahen Orten in der Heimat, wie die Wallfahrer übereinstimmend festhielten. Vor allem auch die neue Form der Gestaltung mit Texten, Gebeten und Gesang, aber auch mit Schweigen und Stille zur Besinnung und zum Nachdenken fand großen Anklang.

Das erste Teilstück führte durch den Wald, über den so genannten alten Kirchenweg nach Heblesricht, eine Strecke die für viele unbekannt und neu war. Schweigend, die ganz besondere Stimmung des Morgengrauens auf dem ersten Teilstück der 24 Kilometer langen Wallfahrt auf sich wirken zu lassen und bewusst alles wahrzunehmen, dazu rief Diakon Müller die Pilgergruppe auf. An der Marienkapelle in Heblesricht wurde gemeinsam der Psalm 104 gebetet und im Impuls der Gaben der Schöpfung gedacht. Ein Tütchen mit Samenkörnern gab es für alle, ehe es weiter ging zur zweiten Station, der Marienkirche in Ebenried. Bei der Messfeier mit Pfarrer Peter Wenzel, dem Initiator der Glaubenswoche und Mitpilger, könnten die rund 120 Teilnehmer ein Samenkorn bei der Opferung in eine Schale legen, als Zeichen dafür, dass in jedem etwas keimt um Frucht zu bringen.  Es ist wichtig, betonte Pfarrer Wenzel neue Formen der Verkündigung durchzuführen ohne Bewährtes zu vergessen.

In der ältesten Kirche der Pfarrei Allersberg, St Johannes in Uttenhofen um 1700 gebaut, war die nächste Station, ehe es weiter ging zur Kapelle „Zur schmerzhaften Muttergottes“ in Eismannsdorf und zur St. Georgskirche in Göggelsbuch, wo auch die Mittagsrast eingelegt wurde. Mit Glockengeläut wurde die Pilgerschar in jedem der sieben Orte der Wallfahrt empfangen und oftmals hatten sich auch nahezu alle Ortsbewohner zum Empfang eingefunden. Nach der Rast bei der der Gedankenaustausch im Mittelpunkt stand, ging es weiter zum neuesten Kirchlein, der Jakobskapelle in Kronmühle, wo es großes Lob für den Initiator und Baumeister Erich Fiegl gab. Auch auf die Geschichte der jeweiligen Kirche und die jeweils dafür im Ehrenamt Zuständigen ging Korbinian Müller ein. Entlang des Rothsees mit Kaffeepause in Birkach wurde der Pilgerweg fortgesetzt mit dem Rosenkranzgebet. In der Vituskirche in Altenfelden, der vorletzten Station, stand das Heilige Grab im Mittelpunkt. Deutlich gemacht wurde dabei die eigene Sterblichkeit und darauf hingewiesen, dass wir alle auf unserem Lebens- und Glaubensweg auf ein Ziel zugehen, das Tor zum ewigen Leben bei Gott.  Letzte Station war am Abend die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Allersberg, wo Gott Dank gesagt wurde für die Begleitung der Gemeinschaft mit einem Segensgebet. Cordula Klenk blickte zurück auf den gemeinsam zurückgelegten Weg, auf dem jedem Einzelnen bewusst geworden ist, was wichtig ist. Alle Gespräche, Gedanken und Gebete wurden voll Vertrauen in die Hände Gottes gelegt. Bevor die Pilgergruppe verabschiedet wurde, sagte Diakon Müller dem Organisationsteam, Organisten, Mesner, Shuttle-Service und allen die den Weg zunächst bei Regen und dann am Nachmittag bei herrlichem Sonnenschein mitgegangen sind ein herzliches „Vergelts Gott“. Er brachte dabei seine Freude über die große Beteiligung zum Ausdruck, ehe Pfarrer Wenzel mit dem Segen, dem Gruß „Gehet hin in Frieden“ und dem Gedanken, dass es nicht bei dieser ersten Wallfahrt bleiben sollte, alle auf den Heimweg entließ.                      Josef Sturm

Heilige Messen in der Pfarrei Allersberg

Samstag 17.30 Uhr (von November bis einschl. März 17.00 Uhr)
Sonntag 8.30 Uhr und 10.30 Uhr

Gottesdienstzeiten in der Expositur Göggelsbuch

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.00 im Wechsel mit Ebenried (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Gottesdienstzeiten in Ebenried

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.30 im Wechsel mit Göggelsbuch (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg