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Prunksitzung Allersberg                                                        12.2.18

Von Josef Sturm

Allersberg (jsm) Der Faschingssonntag in Allersberg ist der Wahnsinn. Nach dem karnevalistischen Frühschoppen und dem großen Faschingszug wurde mit der Prunksitzung am Abend der Punkt auf das närrische Treiben gesetzt. Kein bisschen müde zeigte sich das Faschingskomitee und die bunte Narrenschar nach dem anstrengenden Tag,  auch nach dem Ende des Programms wurde weitergefeiert und unter Beweis gestellt, das „Allersberger Nächte lang sind“, wie begeistert mit Musikus Stefano gesungen wurde. Nachdem der große Regen die Narren beim Gaudiwurm verschont hatte und so nach dem Umzug die tanzende Schar am Marktplatz für ein Traumbild sorgte, bestimmte am Abend die Prunksitzung mit einem kurzweiligen Programm mit vielen Highlights das Geschehen. Es herrschte fröhlich, ausgelassene Stimmung unter den Gästen, darunter eine Abordnung aus der Partnerstadt Saint Céré, im Kolpingsaal und alle feierten kräftig den Höhepunkt des närrischen Treibens in Allersberg mit. Souverän führte Präsident Alexander Böck, unterstützt von einer Helferschar vor und hinter den Kulissen, durch den bunten Abend mit einem geradezu genialen Programm, das für große Gaudi sorgte.

Nach dem Einzug der Aktiven starteten die Allersberger Minihexen, im 22. Jahr ihres Bestehens, das Feuerwerk der guten Laune mit ihrem exzellenten Tanz. Als die „Drei von der Tankstelle“ nahmen „im Mittelpunkt des fränkischen Faschings, der guten Stube“ Pfarrerin Cornelia Dinkel, Pfarrer Hermann Dinkel und Kaplan Michael Radtke nicht nur die große Politik ins Visier sondern auch das lokale Geschehen und hatten damit die Lacher ganz auf ihrer Seite. „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Franken eingestellt…“ sangen sie mit einem Seitenhieb auf den Oberpfälzer Pfarrer Wenzel. Sie wunderten sich über die um die Hälfte verkleinerte Ehrentribüne im ersten Jahr des neuen Bürgermeisters beim Faschingszug und sie wussten, dass die Baumschule, wenn sie durch weitere Baugebiete in den Ortsmittelpunkt rückt, zum „Bittner-Park“ und dem „Scheißerla“ gewidmet wird. Mit Spitze-Tänzen begeisterten Tanzmariechen Leonie Markowetz von der AK 04 Nürnberg und Lorena Rudhardt von der Buchnesia, einen Klasse-Tanz legten dieTanzpaare Annalena und Pascal von den Eibanesen und Alexandra Zanger / Marc Andre Friedrich von der DJK Eintracht Süd auf die Bretter die die Welt bedeuten, und als Tarzan und Jane entführten mit einer Super-Show Loretta Lehmann und Max Purucker in „Zwei Welten eine Familie“. Die „Puppen“ ließ die Aktivengarde der AK 04 tanzen und das „Märchen mal anders“ zeigte im Schautanz die Aktivengarde der Eibanesen, ehe Katharina Weiser von den Wenden aus Wendelstein als „Gretel“ in die Bütt stieg und Fabian Wahler von der Schwarzen Elf Schweinfurt einiges übers „Best Ager“ zu berichten wusste. Eine wahre Augenweide die Tänze der RCV-Prinzengarde und der Schwabanesen-Garde, die ebenso wie die vorherigen Akteure mit großem Jubel gefeiert wurden wie auch Sebastian Meier von der Buchnesia, der als „Deutscher Michel auf Reisen“ feststellte: „Egal wie man die Welt verrückt, so bleibts am Ende doch verrückt“.

Ein dreifaches Allersberg allaa auf den Allersberger Fasching stimmten vor dem Auftritt der großen Werbeträger Allersbergs, der Original Flecklashexen, bei der Ordensverleihung an Gönner und Freunde Landrat Herbert Eckstein, Bürgermeister Daniel Horndasch und Tillträger Pfarrer Peter Wenzel an. In feinstem indischen Zwirn grüßte der Oberpfälzer Wenzel, dem der Bürgermeister am besten auf Plakaten gefallen hat, weil er da gut zu entfernen war, die feinsinnigen, gutaussehenden, humorvollen Franken. Mit Blick auf den Fauxpas der Altneihauser Feierwehrkapelln, gab sich Wenzel sehr gemäßigt, ehe er nach einigem Jammern über seinen hübschen Praktikaten erklärte, dass es, nachdem dieser auf Lehrgang fort ist, jetzt nur wieder einen „Mister Allersberg“ gibt. „Der bin ich“ rief er mit stolz geschwelter und mit Schärpe versehener Brust zur Gaudi der Menge in den Saal, während Bürgermeister Horndasch mit Blick auf das Finanzdestaster der Diözese erklärte „zwei die nix mehr hab‘n, passen gut zam“. Doch dann erstürmten die Flecklashexen die Bühne und stellten auch nach 20 Stunden in Aktion ihr tänzerisches Können unter Beweis, ehe sie begleitet von Riesenapplaus ihren beiden Trainerinnen Dank für ihre hervorragende Arbeit sagten und festhielten: Es war eine harte aber erfolgreiche Session.

Dafür dass kein Auge trocken blieb sorgte „Weinprinz“ Michel Bechold, der mit Präsident Böck auf die lange Freundschaft mit den Allersbergern anstieß. Den Saal zum Brodeln brachte weiter Jacky Dumée von Feucht Fröhlich mit ihren Sprüchen und Hits von Udo Jürgens in die alle kräftig mit einstimmten. Nicht ohne Zugabe wurde die Künstlerin schließlich von der Bühne entlassen. Etwas lauter ging es dann zu mit den Eulachschränzern aus Winterthur, bevor die Garde Buckenhof mit ihrem Schautanz „Goldgräber“ und das Männerballett der DJK Oberasbach als akrobatische „Gladiatoren“ sowie die Garde der Luftflotte mit ihrem Schautanz „El dia de los muertos“ die Glanzpunkte vor dem Finale mit allen Aktiven bildeten, bei dem das Publikum die Akteure und das Faschingskomitee mit Standing Ovationen feierte für ihre hervorragenden Darbietungen und den bestens gelungenen Abend.                                       Josef Sturm (jstu)

Heilige Messen in der Pfarrei Allersberg

Samstag 17.30 Uhr (von November bis einschl. März 17.00 Uhr)
Sonntag 8.30 Uhr und 10.30 Uhr

Gottesdienstzeiten in der Expositur Göggelsbuch

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.00 im Wechsel mit Ebenried (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Gottesdienstzeiten in Ebenried

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.30 im Wechsel mit Göggelsbuch (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg