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23.03.2018

 

Allersberg (rm/cke) Seit dem gestrigen Freitag strahlt am Hinteren Markt wieder der Osterbrunnen. Die Verantwortlichen des Kultur- und Verschönerungsvereins (KVV) haben den Brunnen am westlichen Ende des Hinteren Markt mit dem Pfarrhaus, der Alten Kirche und dem ehemaligen Schulhaus im Hintergrund sein österliches Kleid verliehen.

Sie setzen damit den fränkischen Brauch fort, der seit Jahrzehnten in der Marktgemeinde beheimatet ist. Mit der Sanierung des Hinteren Marktes und der Errichtung des Brunnens lebte auch dieser Brauch auf und wird in Allersberg seitdem Jahr für Jahr umgesetzt. Heuer war Philipp Scherer, der beim KVV für den Osterbrunnen verantwortlich zeichnet, nahezu mit seiner eigenen Familie auf sich allein gestellt, weil die sonst üblicherweise weiteren Helfer nahezu vollständig ausgefallen waren. Herausgekommen ist aber trotzdem wieder ein wunderschöner Osterbrunnen mit grünen Girlanden und 1600 aufgehängten bunt bemalten Ostereiern. „Ein prachtvoller Osterbrunnen, ein kleines Kunstwerk“, wie es KVV-Vorsitzender Hartmut Lehmann lobte oder „wunderschön und liebevoll geschmückt“, wie es Pfarrerin Martina Strauß von der Evangelischen Kirchengemeinde ausdrückte. Im unteren Bereich ist es wieder ein kleines Vorgärtlein geworden, eingefasst mit dünnen Baumstämmen, mit Rinde ausgelegt und mit blühenden Frühjahrsblumen bepflanzt. Und oben auf grünen Girlanden prangen die vielen Ostereier, die bei Sonneneinstrahlung bunt leuchten.

Da freuten sich auch die Kinder der Sybilla-Maurer-Grundschule, die wieder vollständig so ganz knapp vor Beginn ihrer Osterferien mit den Lehrkräften gekommen waren, um die Übergabe des Osterbrunnens an die Öffentlichkeit zu umrahmen. Mit einem Lied stieg der Grundschulchor unter der Leitung von Ruth Grimm ein, die Kinder sangen von zwei verliebten Ostereiern. Kaplan Michael Radtke von der Katholischen Pfarrei und Martina Strauß sprachen Segensgebete für den Osterbrunnen. Martina Strauß erzählte dabei, dass dem Wasser des Osterbrunnens sogar eine besondere Wirkung zugeschrieben werde und die Menschen beim Blick darauf Osteraugen bekommen und einen hoffnungsvollen und frischen Blick haben. Und Kaplan Radtke betonte, dass durch die Auferstehung Jesu die Menschen immer einen klaren Blick auf die wesentlichen Dinge des Lebens haben sollten.

Auch Pfarrer Peter Wenzel war dabei, der für seinen Rauhaardackel Camillo von Philipp Scherer ein Paar Wiener Würstchen erhielt, weil er im vergangenen Jahr auf Jugendliche aufmerksam gemacht hatte, die sich am geschmückten Brunnen zu schaffen machen wollten. Und so hoffte Scherer, dass der Osterbrunnen auch heuer die drei Wochen bis nach Ostern unbeschadet überstehen könne. Dass im Osterbrunnen das Wasser noch fehlte, weil der Wasserwart infolge der noch immer eisigen Temperaturen ein einfrieren und damit Schäden am Brunnen befürchtete, tat der guten Stimmung bei der Übergabe des Osterbrunnens keinen Abbruch, auch nicht das miese Wetter mit dem wolkenverhangenen Himmel, der keinen einzigen Sonnstrahl preisgab. Mit Gedichten sehnten die Schülerinnen und Schüler den Frühling herbei, der heuer so lange auf sich warten lässt. Sie redeten von bunten und blühenden Blumen, dem Gehen des Winters und Kommen des Frühlings, dem Erwachen der Natur und dem munteren Vogelgezwitscher und ließen erneut einige Lieder erklingen.

Der Osterbrunnen sei erneut ganz toll geworden, zollte auch Bürgermeister Daniel Horndasch viel Lob dem KVV und den beteiligten Kindern. Und der Rathauschef freute sich, dass die Grundschule komplett an der Eröffnung teilnehme und die Kinder mit ihren Liedern und Gedichten so stark den Frühling herbeisehnen. So gehe es derzeit wohl Allen. Aber dann war es soweit.  Die Kinder mussten mit Leibeskräften nach dem Osterhasen rufen, ehe der hörte und dann so allmählich zwischen den Häusern auftauchte, einen kleinen Bollerwagen an der Hand hinter sich herziehend, auf dem fein säuberlich in Geschenktüten verpackt die süßen Gaben für alle beteiligten Kinder verstaut waren. Aber erst einmal drehte der Osterhase eine Runde, klatschte die sich ihm entgegenstreckenden Hände ab und winkte den Kindern zu. Klasse für Klasse kam zum Osterhasen und holte sich ihre Tüte ab. Und auch für die vielen Eltern und Großeltern mit den Kindern oder Enkeln und für die Kinder des benachbarten St. Antonius-Kindergartens hatte der Osterhase süßen Überraschungen im Gepäck.

Heilige Messen in der Pfarrei Allersberg

Samstag 17.30 Uhr (von November bis einschl. März 17.00 Uhr)
Sonntag 8.30 Uhr und 10.30 Uhr

Gottesdienstzeiten in der Expositur Göggelsbuch

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.00 im Wechsel mit Ebenried (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Gottesdienstzeiten in Ebenried

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.30 im Wechsel mit Göggelsbuch (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg