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Von Josef Sturm

Allersberg (jsm 7565) Fleißige Helfer des Sebastians-Bruderschaftsrates mit Präfekt Philipp Scherer und Sekretär Bernhard Eibner an der Spitze waren in Aktion und kümmerten sich um die Säuberung und fachmännische Instandsetzung der Kreuzwegstationen, die den Weg von der Eppersdorfer Straße in Allersberg zur St. Wolfgangskirche auf der Anhöhe säumen.

Mit Eifer machten sich die Bruderschaftsräte an die Arbeit um die Steinmonumente der 14 Stationen mit den Bildern über das Leiden Jesu Christi vom Moos zu befreien. Dies war die erste wichtige Aufgabe, denn der Moosbefall, vor allem der Stationen die im Schatten des angrenzenden Waldes stehen, war enorm.

Vorsichtig ans Werk gingen die Helfer. Mit Spachteln wurde das Moos, beziehungsweise das Moosgeflecht wie man in der Fachsprache sagt, von den Sandsteinen abgeschabt. Danach stand die Reinigung mit der Wurzelbürste mit Naturborsten an, damit die Steine nicht verletzt wurden, ehe alles noch mit einem Handbesen entstaubt. Alle Vorschriften wurden bei der Säuberungsaktion genauestens beachtet. In Abstimmung mit einem Steinmetz- und Steinbildhauermeister, staatlich geprüften Steintechniker und Restaurator wurde mittels Drucksprüher abschließend ein Grünbelag-Entferner aufgebracht. Damit soll behindert werden, dass sich wieder Algen, Flechten und Moos bilden, so dass die Sandsteine gut atmen können. Nachdem alle Arbeiten an den Steinen abgeschlossen waren, wurden noch die Flächen um die einzelnen Stationen gesäubert und von Philipp Scherer das Gras ringsum abgemäht.

Mit der Säuberung des Kreuzweges haben die Räte der Sebastiansbruderschaft, überhaupt eine der ältesten in der Diözese Eichstätt, die Tradition des Zusammenschlusses weiter geführt. Nicht wie etwa bei kirchlichen Festen erkenntlich an ihren schwarzen Umhängen und ummantelten Stäbe, sondern in Arbeitsmontur waren sie am Werk, um dem Kreuzweg wieder zu strahlendem Glanz zu verhelfen und für seinen Fortbestand und Erhalt zu sorgen. Direkt angrenzend an den Kreuzweg entsteht ja laut Planung der Marktgemeinde das neue Baugebiet und so genießen die Kreuzwegstationen dort einen besonderen Schutz.

Im Geschichtsbuch von Franz Hirscheider aus dem Jahre 1990 ist festgehalten, dass die St. Wolfgangskirche 1472 erbaut wurde und eine wechselvolle Geschichte hat. Die vor 500 Jahren erbaute Kirche steht nicht mehr, neu aufgebaut wurde das Kirchlein nach dem Bombenbeschuss 1945. Wegen Baumängel ist diese derzeit aber gesperrt. Über den Kreuzweg selbst ist nichts im Heimatbuch zu finden. In den 1970er Jahren wurden die 14 bunten Bildnisse durch Silberplatten ersetzt, was die Kolpingfamilie Allersberg ausgeführt hat, erinnert sich Scherer.

Pfarrer Peter Wenzel ist dankbar, dass sich die Bruderschaftsräte ans Werk gemacht und die Säuberungsaktion in Eigenregie durchgeführt haben.                    Josef Sturm (jstu)

Heilige Messen in der Pfarrei Allersberg

Samstag 17.30 Uhr (von November bis einschl. März 17.00 Uhr)
Sonntag 8.30 Uhr und 10.30 Uhr

Gottesdienstzeiten in der Expositur Göggelsbuch

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.00 im Wechsel mit Ebenried (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Gottesdienstzeiten in Ebenried

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.30 im Wechsel mit Göggelsbuch (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg