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20 Jahre Eine Welt-Laden Encuentro Allersberg                                         14.5.18

 

Allersberg (jsm 7565) Sein 20-jähriges Bestehen feierte der Eine Weltladen „Encuentro“, das heißt Begegnung, in Allersberg. Festlich mit Wiesenblumen geschmückt waren die Tische im evangelischen Gemeindezentrum, wo die Jubiläumsfeier stattfand. Der größte Wunsch der Verantwortlichen nach 20 Jahren erfolgreicher Arbeit ist, dass der Weltladen noch mehr Aufmerksamkeit erfährt. Dringend brauche das Team auch Unterstützung im Verkauf und bei Aktionen sowie Fördermitglieder, sagte Vorsitzende Monika Klimczak

Sehr beeindruckend war die Geburtstagsfeier, bei der sich zeigte, dass mit viel Herzblut gearbeitet wird. Die Weltladenarbeit geht voran und soll in den kommenden Jahren noch mehr aufblühen, wachsen und gedeihen. In der Festansprache zum 20-jährigen Bestehen, die das derzeitige Weltladen-Team mit Vorsitzender Monika Klimczak, Stellvertreterin Katharina Klimczak, Kassenwartin Sabine Stütz-Sponsel, Schriftführerin Gabi Stitz und den Mitgliedern Rike Kestler, Iris Huber, Norbert Sponsel und Jörg Klimczak vorbereitet hatte, wurde festgehalten, dass man 1996 anlässlich des Weltgebetstages mit dem Land Haiti, Marie Josee Languerre kennengelernt habe, Kontakte knüpfte und Gemeindereferentin Agnes Strobel die Idee für einen Eine-Welt-Laden hatte. So konnte am 5. April 1998, nach zweijährigem erfolgreichen Zusammenwirkens und Unterstützung vom CaWCaWeLa (Cadolzburger Weltlager), den zuständigen Regionallager für faire Produkte, bereits im damaligen Kaplanhaus am Hinteren Markt, ein Laden eröffnet werden, wo Kaplan Peter Wyzgol einen Raum zur Verfügung stellte. Bereits nach fünf Jahren, erfolgte nach erfolgreicher Umbaumaßnahme der Umzug ins Nebengebäude des Kaplanhauses, dem heutigen Domizil des Weltladens, der ein eingetragener Verein ist, informierte Klimczak, die Geburtstagsgäste aus nah und fern, darunter stellvertretenden Bürgermeister Thomas Schönfeld, Marion Schwarz vom Cadolzburger Weltlager und Karl Heinz Poppick vom Eine Welthaus Fürth willkommen heißen konnte.

Ein großes Anliegen war dem Jubelverein mehr Aufmerksamkeit in der Marktgemeinde Allersberg zu bekommen und öffentliches Interesse, wie zum Beispiel fairer Kaffee in der Gemeinde und Schule oder faire Fußbälle. Es gibt viele Möglichkeiten, zeigte sich die Vorsitzende mit ihrem Team überzeugt, dem die Arbeit sehr am Herzen liegt. Durch den Verkauf fair gehandelter Produkte ermöglichen wir eine gerechte Bezahlung der Produzenten, etwa der Kaffeebauern, Teepflückerinnen oder Reisbauern. Wir geben ihnen die Möglichkeit ihre Kinder in die Schule schicken zu können und sorgen für Zukunftsperspektiven, sagte Klimczak. In den 20 Jahren seit Bestehen wurde zusätzlich Projektarbeit geleistet in Haiti, ein Brunnenprojekt in Indien, es wurde Missio, Misereor, Bruder Martin, und der Weihnachtstrucker unterstützt und präsent sind wir auf der Kirchweih, beim Bürgerfest und am Bauernmarkt, informierte sie.

Die Grüße und Glückwünsche des Marktes überbrachte Thomas Schönfeld. Er zollte großen Respekt, Dank und Anerkennung für die vielseitige Arbeit in den zwei Jahrzehnten und das unermüdliche Wirken insgesamt. Begeistert zeigte er sich vom Verkaufsangebot und auch er war der Meinung, dass das Geschehen noch mehr in den Blickpunkt der Marktgemeinde gerückt werden müsse. Offen zeigte er sich für Gespräche und er gab dem rührigen Team den Rat, alle wichtigen aktuellen Anliegen und Wünsche in einem Schreiben Bürgermeister Daniel Horndasch darzulegen. Herzliche Grußworte richtete Marion Schwarz an die Festgäste. Sie gratulierte den Allersbergern und hielt fest: „ihr seid eine tolle Truppe.

Der Laudatio von Karl-Heinz Poppick als Sprecher des Forums der Nordbayrischen Weltläden lag ein Gedicht des chilenischen Schriftstellers Pablo Neruda zugrunde, die „Ode an das Danke“ und das Spielen des Stückes „El condor pasa“. Er sagte ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als Anerkennung und Wertschätzung sich für eine gerechtere und damit auch friedlichere Welt einzusetzen, verbunden mit weiterhin Ausdauer und Durchhaltevermögen, einer guten Mischung aus Humor und heiterer Gelassenheit und für jeden Tag eine Handvoll Hoffnung. Seine Glückwünsche untermauerte er mit seinem Song „Halte deine fairen Träume in dir, sie sind nicht nur in dir auch in mir…“ mit dem er auf einer Original-„Charango“, einem Saiteninstrument aus dem Anden-Hochland für eine besondere Note sorgte.

Auch Fair-Trade-Partner im Landkreis will man werden, um möglichst viele Menschen zu erreichen und eine breite Basis zu erhalten, wurde abschließend vom rührigen Team festgehalten. (jstu)

Heilige Messen in der Pfarrei Allersberg

Samstag 17.30 Uhr (von November bis einschl. März 17.00 Uhr)
Sonntag 8.30 Uhr und 10.30 Uhr

Gottesdienstzeiten in der Expositur Göggelsbuch

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.00 im Wechsel mit Ebenried (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Gottesdienstzeiten in Ebenried

Samstag 19.00 oder Sonntag 9.30 im Wechsel mit Göggelsbuch (von November bis einschl. März 18.30 Uhr)

Pfarrei Allersberg

Leiter:
Pfarrer Peter Wenzel
Hinterer Markt 24
90584  Allersberg